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Wasserverbrauch in Vorarlberg und die Spartipps dazu

Vorarlbergs Wasserreserven schrumpfen auch.
Vorarlbergs Wasserreserven schrumpfen auch. ©BilderBox/Symbolbild
Dornbirn – Noch ist ausreichend Wasser in Vorarlberg vorhanden. Experten raten hingegen sorgsam damit umzugehen. In einigen Jahren könnte die Situation schon anders aussehen.
Wasserverbrauch und Spartipps

Derzeit liegt der Wasserverbrauch in Vorarlbergs Haushalten bei rund 150 Liter pro Person. Dazu kommen noch vom industriellen und gewerblichen Verbrauch etwa 60 Liter. Somit verbraucht jeder Vorarlberger pro Tag im Schnitt zwischen 210 und 220 Liter. Damit liegen wir im mitteleuropäischen Durchschnitt. In Deutschland ist der Wasserverbrauch mit 130 Liter pro Kopf und Tag angesiedelt. „Beispielsweise in der Mongolei hat eine vierköpfige Familie jedoch nur fünf Liter pro Tag“, sagt Nicole Sperzel vom Energieinstitut.

Die größten Wasserverbraucher

Die meiste Menge an Wasser verbraucht das Duschen und Baden. Eine normale Badewanne fasst schon 150 Liter. Beim Duschen liegt der Wasserverbrauch bei durchschnittlich 40 Liter. Der nächstgroße Wasserverbraucher ist die Waschmaschine. „Wobei eine Energieeffiziente Waschmaschine nicht gleich heißt, dass diese auch Wassersparend ist“, betont Sperzel. Die Spannweiten reichen dabei von 35 bis 180 Liter pro Waschgang.

Wie kann man Wassersparen?

Eine einfache Möglichkeit ist einen Wassersparfilter zu kaufen, erklärt Sperzel. „Man spart dadurch in einem Vierpersonenhaushalt rund 60.000 Liter pro Jahr und somit auch etwa 160 Euro pro Jahr“. Ein weiterer Tipp der Expertin ist, beim Autowaschen sparsamer mit dem Wasser umzugehen bzw. nur wenn notwendig das Auto waschen. „Eine Studie besagt, dass der Wasserverbrauch in Europa pro Tag für das Autowaschen, dem Trinkwasserverbrauch von ganz Afrika an zwei Tagen entspricht.“ Aber auch der Einsatz von Regenwasser kann den Wasserverbrauch reduzieren.

Ausblick in die Zukunft

Generell gelten die Alpen als das Wasserschloss.  „Da wir im Alpenraum oft der Meinung sind, dass wir genug Wasser hätten ist zwar derzeit richtig, aber ein Trugschluss. Die Gletscher sind unsere wichtigsten Wasserreserven. Nach heutigen Erkenntnissen bestehen diese in 90 Jahren nur noch zu 10 Prozent. Alles was wir heute nicht verbrauchen und an Wasser sparen, steht uns dann auch in naher Zukunft noch zur Verfügung“, so Sperzel.

Nicole Sperzel vom Energieinstiut im Interview

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