Dass bei “Pollicino” die Kinder auch in den Saal der Staatsoper und nicht nur ins Kinderzelt gelassen würde, sei essenziell, so Staatsopern-Direktor Dominique Meyer: “Alles, was wir oben im Zelt bringen, ist schön und notwendig, aber es ist nicht genug. Für die Kinder ist es unglaublich emotional, wenn sie in den Hauptraum kommen – das bleibt ihnen. Auch ist es für sie unheimlich bewegend, eine laute Stimme ohne elektronische Verstärkung zu hören. Für uns Erwachsene ist das ganz normal, für die Kinder ist es wie ein Wunder.
Mehr Kinderopern auf der Hauptbühne
Dank der neuen Probebühne konnten einige Proben aus der Staatsoper in Richtung Arsenal verlagert werden. In der gewonnenen Zeit kann man nun Kinderoper spielen. “Das Zelt ist klein und im Sommer heiß und im Winter kalt. Auch ist zwischen Auditorium und Bühne kein großer Abstand, die Möglichkeiten sind also sehr eingeschränkt”, stellte Meyer weiterhin in Aussicht, auf das Zelt am Dach einen Ersatz zu finden, zumal auch der Denkmalschutz mit der Lösung nicht glücklich ist: “Wir arbeiten daran und sind nicht weit davon entfernt.” Die Details einer Zeltalternative wollte Meyer noch nicht verraten, aber den Zeitplan: “Die übernächste Saison ist mein Ziel.”
Die Premiere von “Pollicino” findet am 28. April statt. Weitere Aufführungen gibt es am 1., 4., 7. und 8. Mai, am 18., 20. und 25. Dezember sowie am 4., 7. und 8. Mai 2014. (APA)
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