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Was soll ich werden?

Die Viertklässler der MS Zwischenwasser wissen dank ihrem Lehrer genau, was sie später einmal machen möchten. Foto: VN/Hartinger
Die Viertklässler der MS Zwischenwasser wissen dank ihrem Lehrer genau, was sie später einmal machen möchten. Foto: VN/Hartinger
Berufsorientierung an Schulen wird von Schülern und Eltern geschätzt.

Ein Blick in den Computer verrät viel über die Interessen der Viertklässler der Mittelschule Zwischenwasser. Vor allem dann, wenn sie den Interessenstest im Schulfach „Berufsorientierung” absolviert haben. Fein säuberlich aufgelistet erkennen die Schüler ihre Interessen und wissen spätestens ab diesem Zeitpunkt, wo ihre Stärken liegen. „Die Jugendlichen sehen anhand des erstellten Profils, welche Berufe für sie in Frage kommen”, erklärt der Bildungs- und Orientierungskoordinator Martin Madlener. So werden bereits Berufe aus dem breiten Angebot gefiltert, die für sie aufgrund der Stärken und Interessen relevant sind.

Weg aus dem Bildungslabyrinth
Einer der sich gut mit den verschiedenen Berufen und weiterführenden Schulen im Land auskennt, ist der Berufsorientierungslehrer Martin Madlener an der Mittelschule Zwischenwasser. Er bringt seinen Schülern neben anderen Unterrichtsgegenständen auch Informationen zu weiterführenden Schulen und Lehrstellen nahe. Nach einem ersten Interessenscheck in der Schule besuchen die Schüler Betriebe, lernen das BIFO und sein Angebot kennen, schauen sich weiterbildende Schulen an oder schnuppern an der Polytechnischen Schule in Rankweil. Wissen seine Schützlinge, in welche Richtung es nach der Mittelschule gehen soll, geht’s ans Schnuppern. Erst dadurch könne erkannt werden, ob dies der richtige Beruf sei. Denn oft klaffe die Idealvorstellung und die Realität auseinander. Damit der richtige Weg eingeschlagen wird, rät er, sich vielseitig zu informieren und mit dem gewünschten Beruf intensiv auseinanderzusetzen.

Lehre und Schule gleichauf
Gut die Hälfte der Schüler hat sich dieses Jahr für eine weiterführende Schule entschieden, die andere Hälfte wird einem Lehrberuf nachgehen. „Mir ist eine wertfreie Vermittlung der Angebote besonders wichtig”, betont Martin Madlener. Die Schüler wüssten oftmals sehr genau, was sie möchten. Seine Arbeit bestehe vorrangig darin, den Jugendlichen einen Überblick zu geben, sie an Bildungsmessen zu bringen und ihnen die Tür zu weiterführenden Informationen zu öffnen.

Analyse in Einzelgesprächen
Nachdem der Stoff des Berufsorientierungsfachs durchgearbeitet ist und die Schüler verschiedenste Online-Tests zu ihren Fähigkeiten gemacht haben, setzen sich Martin Madlener und seine Lehrerkollegen mit jedem einzelnen Schüler und den Eltern zusammen. Gemeinsam werden die Ziele des Schülers besprochen und es wird analysiert, inwiefern der Jugendliche noch unterstützt werden kann. Gezielter Förderunterricht in den Hauptfächern wird von den Schülern in Zwischenwasser gerne angenommen. Die Viertklässler der Mittelschule Zwischenwasser blicken dem bevorstehenden Schulschluss entspannt entgegen: Sie wissen, wohin ihr Weg im Herbst gehen wird.

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