AA

„Was nicht gesagt werden darf“

Hans Rauscher, Alexander und Rafaela Berger sowie Hanno Settele.
Hans Rauscher, Alexander und Rafaela Berger sowie Hanno Settele. ©Walter Moosbrugger
Der renommierte Journalist Hans Rauscher präsentierte sein vieldiskutiertes Buch.
Hans Rauscher

Lauterach. Im Vorfeld der Nationalratswahlen zeigt sich ein Großteil der Österreicherinnen und Österreicher unzufrieden – mit der politischen Situation, mit der Zuwanderung, mit den Zukunftsaussichten, ja teilweise sogar mit der Demokratie an sich. Darüber und über weitere unangenehme Themen referierte der bekannte Standard-Journalist Hans Rauscher im Gespräch mit ORF-„Nationalrater“ Hanno Settele in Lauterach.

In seinem neuen Buch mit dem vielsagenden Titel „Was gesagt werden muss, aber nicht gesagt werden darf“ erklärt der Wiener Autor, wie es möglich ist, dass zum Beispiel rechtspopulistische Parteien in der gesamten westlichen Welt auf dem Vormarsch sind und sogar ein Vertreter von ihnen zum US-amerikanischen Präsidenten gewählt wurde. Es zeige sich, dass mit dem Thema Zuwanderung und Sündenbock-Mechanismen sowie mit halbdurchdachten Lösungsvorschlägen sehr rasch politisches Kleingeld verdient werden könne.

„Man muss sich vor Augen führen“, so der mehrfach ausgezeichnete Journalist und Kolumnist, „dass sich ein bedenklicher Prozentsatz der Europäer nach einem starken Führer sehnt, der sich nicht um Wiederwahlen oder öffentliche Rechtfertigungen kümmern sollte.“ Die über Jahrhunderte erkämpfte parlamentarische Demokratie gerate dadurch mittelfristig ernsthaft in Gefahr.

Zuversicht und Hoffnung

Die von Lauterachs Kulturbeauftragten Rafaela und Alexander Berger organisierte Veranstaltungsreihe „GesprächsKultur in Lauterach“ fand erstmals im neuen Veranstaltungsraum Anna am „Alten Markt“ ihre Fortsetzung. Den aufrüttelnden Worten, die jedoch auch mit der notwendigen Zuversicht und Hoffnung versehen wurden, horchten bei der Buchpräsentation auch die Mitveranstalter Thomas Steiner und Nina Winkler von Ländlebuch, Hausherr Reinhard Götze mit Gattin Cornelia, Bürgermeister Elmar Rhomberg, Notar Wolfgang Götze, KR Walter Eberle, Kinderarzt Wolfgang Hilbe, Landesvolksanwalt Florian Bachmaier-Heyda, Hubert Dörler, Bernd Drexel, Fotograf Reinhard Mohr oder Reinhold Kerber gebannt zu, ehe die Möglichkeit zur Diskussion mit den Gesprächsteilnehmern eingehend genützt wurde.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Lauterach
  • „Was nicht gesagt werden darf“