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Warum haben Katzen Angst vor Gurken?

Ein seltsamer Trend breitet sich im Internet aus: Nichtsahnende Stubentiger werden mit Salatgurken erschreckt und dabei gefilmt. Experten raten ab, Tierschützer sind empört.

Zahlreiche Videos mit den Hauptdarstellern “Katze” und “Gurke” verbreiten sich derzeit rasant im Netz: Katzenbesitzer legen eine Gurke auf den Boden, während ihre Samtpfote beispielsweise am Futternapf steht oder anderweitig abgelenkt ist. Dreht sich das Tier um und sieht das grüne Gemüse, folgt für gewöhnlich ein Riesenschreck und panische Flucht.

Schreckmoment löst Stress aus

Was viele Hobbyfilmer und Zuschauer erheitert, sorgt bei Tierschützern für Zorn und bei Experten für Kopfschütteln: Der Schreck, den das unbekannte Objekt am Boden für die Katze auslöst, ist für die Tiere sehr belastend und stellt großen Stress dar. Gerade beim Fressen sollte man das seinem Haustier auf keinen Fall antun, da der Platz, an dem der Futternapf steht, für gewöhnlich eine sogenannte “Behaglichkeitszone” darstelle.

Warum gerade Gurken?

Doch warum lösen gerade Gurken bei Katzen diesen Reflex aus? Hier sind sich die Experten nicht einig: Manche vermuten, die Gurke könnte für die Katze im ersten Moment wie eine Schlange aussehen und damit Fluchtreflexe auslösen. Andere glauben, es liege rein am Überraschungsmoment und dem unbekannten Objekt – und jeder andere unbekannte Gegenstand könnte dieselbe Reaktion auslösen. Lustig ist das jedenfalls höchstens für den Zuschauer: Sowohl Tierschützer als auch Experten raten davon ab, ein Haustier mit Schreckmomenten absichtlich unter Stress zu setzen.

Und notwendig ist es ohnehin nicht. Denn Katzen machen schließlich auch ohne Gurken ausreichend seltsame Dinge, oder?

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