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Warth bekommt „neuen Biberkopf“

Die Tage des 1928 erbauten Hotels „Biberkopf“ sind gezählt – nach der Saison 2013/14 soll das Haus abgerissen werden.
Die Tage des 1928 erbauten Hotels „Biberkopf“ sind gezählt – nach der Saison 2013/14 soll das Haus abgerissen werden. ©stp
Traditionshaus soll wieder eine Perle im touristischen Angebot der Walser­gemeinde werden.

Warth. (stp) Nach jahrelanger Diskussion und Planung sind die Weichen für einen Quantensprung im Warther Tourismus gestellt – das Traditionshaus „Biberkopf“ wird abgerissen und an seiner Stelle unter dem alten Namen ein Top-Hotel mit 80 bis 100 Betten errichtet. Das Hotel ist aber nur Teil des Gesamtkonzepts, das auch einen Neubau der ehemaligen Raiba umfasst. Vor allem aber auch die Neugestaltung des Dorfplatzes, unter dem eine Tiefgarage mit 50 bis 60 Stellplätzen installiert wird. Im Neubau auf dem Raika-Areal wird die Gemeinde das Erdgeschoss übernehmen, die oberen Etagen sind für Hotelbetten vorgesehen.

Ein langer Weg

„Es sind alle Verträge unterfertigt, das Projekt ist mit den Behörden weitgehend abgestimmt und jetzt hat – das freut mich ganz besonders – die Gemeindevertretung einstimmig die Verträge gutgeheißen“, freut sich Mag. Wolfgang Hefel, der federführend für eine Gruppe von Investoren das Projekt realisieren wird. Bis dahin war es ein weiter Weg, erinnert sich Hefel, der sich seit vielen Jahren in Warth engagiert. Die Schwarzacher Familie Hefel hat einen großen Anteil am touristischen Aufschwung von Warth – als maßgebliche Gesellschafter bei der 1963 gegründeten Liftgesellschaft und wenig später auch als Mitinitiator der Appartementhäuser.

Nicht aufgedrängt

Als der „Biberkopf“ vor rund zehn Jahren zum Verkauf stand, habe er sich nicht aufgedrängt, betont Wolfgang Hefel, denn „hätte sich ein Interessent aus Warth gefunden, wäre ich selbstverständlich zurückgestanden.“ Erst als sich zwei Jahre lang keine derartige Lösung abzeichnete, haben wir uns eingeschaltet und ein Projekt entwickelt.“ Probleme mit der Wasserversorgung und ein daraus resultierender Baustopp haben alle Pläne auf Eis gelegt – bis das Projekt der Zuleitung von Trinkwasser aus Lech diesen Baustopp wieder aufhob.

Der Name bleibt

Der „Biberkopf“ hat Tradition, er war nach dem „Tiroler Hof“ das zweite Haus in Warth. „Deshalb werden wir auch den Namen behalten“, versichert Hefel. Er legt auch Wert darauf, dass das Haus ein Beitrag zur Infrastruktur sein soll. Deshalb wird es ein Restaurant für externe Gäste geben.

Eröffnung Mitte 2015

Der weitere Zeitplan steht in groben Umrissen: „Bis zum Herbst wollen wir die Einreichpläne fertiggestellt haben, nach der Saison 2013/14 die alten Häuser abreißen und bis Winter 2014 den Rohbau fertigstellen, um Mitte 2015 bis Herbst 2015 Eröffnung feiern zu können“, so Wolfgang Hefel abschließend.

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