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Warth vor Dorfplatz-Entscheidung

Für den Dorfplatz liegen zwei Varianten vor.
Für den Dorfplatz liegen zwei Varianten vor. ©stp
Zwei Varianten als „Hausaufgabe“ für die Mandatare – mit oder ohne Gemeindebeteiligung.

Warth. (stp) Nach der Neuwahl der Gemeindevertretung, des Bürgermeisters und Gemeindevorstands kommt in das festgefahrene Projekt der Dorfplatz-Neugestaltung in Warth wieder Bewegung. In der September-Sitzung wurden den Mandataren zwei Varianten für die künftige Verbauung präsentiert und Bürgermeister Stefan Strolz hofft, dass in der nächsten Sitzung eine wichtige Grundsatzentscheidung gefällt werden kann.

Pro und contra abwägen

„Im Prinzip geht es darum, dass sich die Gemeindevertretung einigen muss, ob wir uns als Kommune an der Umsetzung des Projekts beteiligen wollen, oder ob dies komplett dem Bauwerber überlassen werden soll“, so Strolz im Gespräch mit den VN. Die Mandatare sind jetzt dabei, sich mit Hilfe von Fachleuten und in direkten Gesprächen mit der Bevölkerung ein Bild zu verschaffen, was die Wartherinnen und Warther im Hinblick auf den künftigen Dorfplatz wollen. „Hier soll jeder/jede sorgfältig abwägen. Da mische ich mich gar nicht ein und möchte niemanden beeinflussen.“

„Wasserproblem“ gelöst

Wie berichtet, ist der traditionsreiche „Biberkopf“ seit einigen Jahren geschlossen. Ein seinerzeit eingereichtes Projekt zur Erweiterung des Hauses, das dafür komplett abgerissen und neu gebaut werden sollte, wurde von der Gemeindevertretung abgelehnt, weil die Wasserversorgung nicht gesichert war. Akuter Wassermangel hatte in der Gemeinde zu einem generellen Neubaustopp geführt, wer ein Bauprojekt realisieren wollte, musste nachweisen, dass er das benötigte Trinkwasser selbst aufbringen kann. Aus diesem Grund war auch beim Bau des Hotels „Steffisalpe“ ein aufwendiges System zur Trennung von Trink- und Brauchwasser erforderlich, um eine Baugenehmigung zu erhalten. Seit die Trinkwasserzuleitung aus Lech zur Verfügung steht, ist der Baustopp aufgehoben.

Varianten auf dem Tisch

Wolfgang Hefel hat nun namens der Eigentümer des Hotels „Biberkopf“ der Gemeindevertretung zwei Varianten vorgelegt. In der kleinen Variante würde das Hotel erweitert und eine eigene Tiefgarage errichtet, die Gemeinde müsste sich um den anderen Teil der Tiefgarage sowie die Nachnutzung des früheren Bankgebäudes kümmern. In der großen Lösung würden die Hotelbetreiber auch das Bankgebäude erwerben und die komplette Gestaltung des Hotelprojekts samt Dorfplatz übernehmen. Bürgermeister Strolz: „Beide Varianten haben für uns Vor- und Nachteile, diese gilt es jetzt abzuwägen und eine Entscheidung zu treffen.“

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