Warm, ohne Sorgen ums Drumherum

Die Wohn- und Geschäftsanlage „Ortskernverbauung“ in Nüziders mit vier Gebäudeteilen wurde im Jahr 1982 erstbezogen. 39 Tops inklusive fünf Betrieben, einem Kindergarten sowie die Gemeindebibliothek befinden sich in dem Areal. Der Eigentümergemeinschaft stand dieses Jahr eine Sanierung der in die Jahre gekommenen Ölheizung im Haus A sowie der altersschwachen Gasheizung im Haus D bevor. „Im Gebäudekomplex standen noch weitere Sanierungen auf der Agenda“, berichtet Alexandra Piccolruaz von der Hausverwaltung P&M Immobilien.

Neben einem Angebot der kompletten Heizanlagenadaptierung von einem Heizungsplaner wurde auch ein Konzept samt Angebot des VKW Wärme-Contracting eingeholt. „Erste Gespräche bezüglich der Sanierung fanden im Februar 2016 statt. Wir haben zunächst die Zustimmung aller Eigentümer einholen müssen, um das Projekt umsetzen zu können“, sagt Piccolruaz. „Seit dem Jahr 2000 gibt es erste Contracting-Anlagen zum Beispiel mit Wärme aus Biomasse. Seit zwei Jahren läuft nun das umfassende Wärme-Contracting-Konzept von den VKW“, informiert Christian Meusburger, zuständiger VKW Produktmanager. Bei einer Eigentümerversammlung im April 2016 wurde beschlossen, dass zur Umsetzung der umfassenden Heizungssanierung unter dem Schirm der VKW ansässige Betriebe engagiert werden.

Im September konnte das Projekt gestartet werden. 14 Handwerksbetriebe und die Experten der VKW waren beteiligt. Beim Projekt wurde die alte Ölheizung abgebaut, die Gasheizung durch eine energieeffiziente ersetzt sowie Zuleitungsrohre in das Gebäude A verlegt. Der Umbau erfolgte bei laufendem Betrieb. Das Gebäude wurde ohne große Unterbrechungen mit Wärme und Warmwasser versorgt. Alle vier Objekte werden nun durch eine Anlage beliefert. „Der Umstieg von Öl auf Gas rechnet sich: Der Jahresverbrauch der Objekte liegt bei circa 400.000 Kilowattstunden. Die Wärmeleistung der Anlage konnte von 630 auf 360 Kilowatt reduziert werden. Zudem eine Energieeffizienzsteigerung von mindestens fünf Prozent und eine Einsparung von 22.000 Kilogramm CO2“, zeigt er auf.

Vorteile für Kunden
Für die Eigentümer bot das Modell langfristige Planbarkeit durch festgelegte Grund- und Arbeitspreise. Auch fallen, so Meusburger, während der Laufzeit, die zwischen zehn und 20 Jahren festgelegt werden kann, keine unerwartete Kosten an, die in der Verantwortung der VKW liegen. „Wir erkennen Störungen, bevor sie der Kunde merkt. Es bestehen mit dem Modell finanzielle Einsparpotenziale in Gastrobetrieben, Hotellerie, Gewerbe und wie bei unserem Beispiel Wohnungseigentümergemeinschaften“, so Meusburger.

„Energie für unser Leben“ ist eine redaktionell unabhängige Serie der Vorarlberger Nachrichten mit Unterstützung von Illwerke VKW.