Die Freude der regelmäßigen Fahrgäste der U-Bahnlinien U4 und U1 ist groß: Endlich wird den Wartenden – auf der U1 im Probebetrieb seit Mitte Mai, auf der U4 seit vergangenem Wochenende – im Countdown-Verfahren die Ankunft des nächsten Zuges angekündigt. Doch die Uhren der Wiener Linien gehen – manchmal – anders. So kann es durchaus vorkommen, dass eine Minute plötzlich 120 Sekunden zählt – oder der Countdown von Neuem beginnt…
Das neue Fahrgastinformationssystem sei im Probebetrieb auf der U1 „schon sehr rund gelaufen“, erklärte der Sprecher der Wiener Linien, Johann Ehrengruber. Von größeren Problemen wisse er nichts. Das System, mit dem die Leitstelle seit Jahren arbeite, sei aber nicht metergenau. „Zu Problemen kann es fallweise kommen, wenn man Züge aus dem System rausnimmt oder kurz führt.“
So geschehen Montagnachmittag in der Endstelle Heiligenstadt, wo Wartende gebannt auf den Minutenzähler blickten und sich bei Null wunderten, dass sie immer noch vor leeren Geleisen standen. Das Fahrgastinformationssystem reagierte relativ schnell und setzte den Countdown einfach wieder auf drei Minuten.
Andere Macken hat das System offenbar in manchen Zwischenstationen: Wenn sich ein Zug nicht und nicht an die Vorgabe halten will, kann es durchaus sein, dass eine Minute der Wiener Linien auch einmal doppelt so lange dauert. Auch dafür gibt es eine Erklärung: Durch die Anschlussvermittlung etwa in der Station Längenfeldgasse kann es vorkommen, dass ein Zug der U4 wegen des Einfahrens einer Garnitur der U6 – fahrgastfreundlich – wartet, damit gleich umgestiegen werden kann. Das Countdown-System wird dadurch natürlich leicht aus der Fassung gebracht, was sich auf den Zähler der folgenden Stationen auswirken kann.
Den Fahrgästen sind die kleinen Ungenauigkeiten aber sowieso egal:
Viele haben nämlich offensichtlich noch gar nicht registriert, dass es den neuen Service gibt und starren nicht auf die Anzeigentafel, sondern wie gewohnt auf die leeren Schienen.
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