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Wanderung mit Dampf

Die erste VKW-Energiewanderung führte an historische Stätten im Bregenzerwald.

Bezau. (VN-mm) Sie hat offenbar eine große Fangemeinde:
Kaum angekündigt, war die erste VKW-Energiewanderung dieses Sommers auch schon restlos ausgebucht. Rund 120 Teilnehmer, vom fünfjährigen Kindergartenkind bis zum über achtzigjährigen Ehepaar, machten sich am Samstag bei bestem Wetter auf den Weg, um das Kraftwerk Andelsbuch zu Fuß und mit dem Wälder¬bähnle zu entdecken. Als versierter Wanderführer wusste Karl Dörler, Geschäftsführer der VKW-Ökostrom-Gesellschaft, viel Geschichtsträchtiges beizusteuern.

Lok mit Geschichte
Auf der ersten Etappe der Wanderung ging es mit dem Wälderbähnle von Bezau nach Schwarzenberg. Die Bahn war übrigens Voraussetzung für den Bau des Kraftwerks Andelsbuch. Vorher mussten die Warentransporte mühsam über Saumpfade und mit Fuhrwerken durchgeführt werden. „Der Bahn- und Kraftwerksbau wurden mit Tausenden Bauarbeitern aus anderen Regionen Österreich-Ungarns, vor allem jedoch Italienern aus dem Trentino bewerkstelligt“, erzählte Karl Dörler. Wälderbähnle-Geschäftsführer Walter Rüf eröffnete den staunenden Zuhörern: „Die U 25, die unseren Zug zieht, hat bereits 1902 den Eröffnungszug gezogen.“

Interessierte Besucher
Von der Endstation in Schwarzenberg führte ein Wurzelweg, der sich durch das schattige Grün der Bäume schlängelt, die VKW-Wanderer hinunter zur Bregenzerach und weiter zum Kraftwerk. „Es ist das Werk des vielseitigen und innovativen Unternehmers Friedrich Wilhelm Schindler, der die Grundsteine für den Stromversorger VKW und den Elektrogerätehersteller Elektra Bregenz gelegt hat“, grub Karl Dörler weiter in der spannenden Geschichte der Elektrifizierung. Als das Kraftwerk Andelsbuch 1908 in Betrieb ging, war es das größte Wasserkraftwerk in Österreich-Ungarn. Entsprechend viel wollten die Besucher wissen. So dauerten die Führungen durch das Kraftwerk deutlich länger als geplant, was aber niemanden störte. Schließlich möchten die Energiewanderungen auch Informationen vermitteln.

Nach einem kurzen Stopp am Stauweiher marschierte die Gruppe auf der alten Landstraße zur geschichtsträchtigen Bezegg-Sul und von dort zurück nach Bezau. Der Wunsch von Karl Dörler, die VKW-Energiewanderung möge in guter Erinnerung bleiben, dürfte sich den positiven Rückmeldungen zufolge erfüllt haben.

Die Serie „Energie für unser Leben“ ist eine redaktionell unabhängige Serie der VN mit Unterstützung von Illwerke VKW.

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