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Wallner und Familienministerin für Wahlfreiheit bei Kinderbetreuung in Vorarlberg

©VOL.AT/Rauch
Die Familienministerin Juliane Bogner-Strauß war auf Antrittsbesuch in Vorarlberg. Gemeinsam mit Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrätin Barbara Schöbi-Fink wurde die zukünftige Unterstützung für Familien in Vorarlberg thematisiert.
Die Politik zu Besuch im Kindergarten

Ein besonderes Augenmerk widmet die Vorarlberger Landesregierung im Jahr 2018 der Unterstützungen für Familien. Der “Familienbonus Plus”, die angestrebte Vereinheitlichung des Jugendschutzgesetzes sowie die Kürzung der Familienbeihilfezahlungen ins Ausland waren einige der Schwerpunkte, die der Landeshauptmann und die Bundesministerin anlässlich ihres Besuches in Vorarlberg besprochen haben.

Geringverdiener profitieren aus Regierungssicht

Der Familienbonus Plus wurde heute, Freitag, in die Begutachtung geschickt. Er soll 950.00 Familien in Österreich unterstützen. Speziell die Familien mit kleinem oder mittlerem Einkommen sollen davon profitieren. Der Umfang beläuft sich insgesamt auf 1,5 Milliarden Euro. “Er wird unseren Familien gut tun”, begrüßt Markus Wallner die Entlastung, die im Jänner 2019 in Kraft treten soll.

Kinderbetreuung soll ausgebaut werden

Ebenfalls thematisiert wurde das Vorhaben, die Kinderbetreuung in Vorarlberg auszubauen. Budgetiert dafür seien 22,7 Millionen Euro. Dafür sollen auch die zur Verfügung stehenden Mittel der 15a-Vereinbarung in Höhe von 1,7 Millionen Euro zur Gänze in Anspruch genommen werden. Welche Mittel künftig vom Bund für den Ausbau der Kinderbetreuung kommen werden, ist jedoch noch offen.

Wahlfreiheit soll möglich sein

Wichtig sei auch die Wahlfreiheit der Eltern. Sie sollen sich entscheiden können zwischen der Erziehung zuhause und den Kinderbetreuungseinrichtungen. Momentan würden nur 9,5 Prozent der Männer in Vorarlberg  Kinderbetreuungsgeld beziehen, österreichweit sind es an die 20 Prozent. Um diese Zahl zu erhöhen und damit beide Elternteile in die Kinderbetreuung zu involvieren, würde das Land zwar keine konkreten Maßnahmen ergreifen, hofft jedoch auf eine gewisse Vorbildfunktion von Männern, die diesen Schritt bereits gewagt haben. “Wir sind uns sicher, dass die Zahl der männlichen Bezieher in den nächsten Jahren steigen wird”, ist LR Schöbi-Fink überzeugt.

Alle Arten der Kinderbetreuung wertschätzen

Auch in Hinblick auf die Wertschätzungsprämie in Schwarzenberg betont Wallner, dass man beide Arten der Kindererziehung wertschätzen und fördern sollte. “Ich finde, wir kommen schrittweise zu mehr Wahlfreiheit. Man wird das nie zu 100 Prozent erreichen wahrscheinlich und es ist ein langer Weg aber man muss einen Schritt nach dem anderen setzen”, sieht Wallner durchaus Fortschritte in Vorarlberg.

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