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"Wald einfach großARTig"

Bregenz – "Wald einfach großARTig" – so lautet im heurigen Internationalen Jahr des Waldes das Leitthema der Woche des Waldes von Montag, 13. bis Sonntag, 19. Juni. "Dabei werden besonders die Artenvielfalt und die vielfältigen Funktionen des Waldes in den Mittelpunkt gestellt", so Landesrat Erich Schwärzler.

Im Rahmen der schon traditionellen Schulaktion “Wald erleben”, die seit 1996 vom Land Vorarlberg und den Partnern Stadt Feldkirch, Waldverein, und Försterbund durchgeführt wird, unternehmen in der Woche des Waldes wieder 62 Volksschulklassen mit ca. 1.000 Schülerinnen und Schülern halbtägige Lehrwanderungen unter Führung von waldpädagogisch geschulten Forstleuten. “Die Kinder haben dadurch die Gelegenheit, die Vielfältigkeit und Funktionalität des Lebensraumes Wald hautnah zu erleben”, sagt Landesrat Schwärzler.

Der Wald bedeckt mehr als ein Drittel der Vorarlberger Landesfläche und ist in vielfacher Hinsicht von entscheidender Bedeutung: als Schutzwald für Siedlungen und Straßen in den Bergen, als Energieträger sowie als Erholungsraum für den Menschen und Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen.

Zugleich ist der Wald ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Forst- und Holzwirtschaft in Vorarlberg zählt ca. 3.500 Beschäftigte. Der Wald liefert nicht nur den klimaneutralen nachwachsenden Rohstoff und Energieträger Holz, sondern trägt als prägendes Element der Landschaft auch wesentlich dazu bei, dass Vorarlberg ein beliebtes Tourismusland ist.

“Das Vorkommen vieler Arten und Lebensräume ist mit der nachhaltigen Waldwirtschaft direkt oder indirekt verbunden. Die Vorarlberger Forstwirtschaft hat sich stets der Nachhaltigkeit verpflichtet”, betont Landesrat Schwärzler. Im Auftrag der Vorarlberger Landesregierung wurde in den letzten Jahren unter Leitung von Professor Georg Grabherr eine detaillierte und flächendeckende Erhebung der Vorarlberger Waldgesellschaften durchgeführt. Heuer, im Jahr des Waldes, konnte diese Erhebung mit dem Handbuch der Vorarlberger Waldgesellschaften abgeschlossen werden. Damit liegt für den Forstpraktiker eine Handlungsempfehlung für die Waldbehandlung vor.

“Erklärtes Ziel der Vorarlberger Landesregierung ist es, die naturnahe nachhaltige Waldwirtschaft in den Einzugsgebieten der Bäche und Flüsse und die Schutzwälder gegen Lawinen, Rutschungen und Steinschlag durch den Vorarlberger Waldfonds zu unterstützen”, bekräftigt Landesrat Schwärzler. Die Vorarlberger Schutzwaldstrategie dient der Optimierung der eingesetzten öffentlichen und privaten Mittel. In Vorarlberg werden jährlich etwa 47 Millionen Euro für den Schutz vor Naturgefahren investiert. Davon entfallen rund sechs Millionen Euro auf die Erhaltung eines intakten Schutzwaldes. 4,5 Millionen werden aus dem Vorarlberger Waldfonds, dem Programm Ländliche Entwicklung und den flächenwirtschaftlichen Projekten beigesteuert.

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