AA

Wahlkampf-News: Aufrufe, Wettquoten und Medienpräsenz

Österreich ist seit 8. Juli ohne Bundespräsident
Österreich ist seit 8. Juli ohne Bundespräsident ©APA
Der Online-Wettanbieter Interwetten sieht Norbert Hofer aufgrund der Wettquoten klar in der Favoritenrolle.
BP-Wahl auf VOL.AT
Finales TV-Duell

Der FPÖ-Kandidat liege bei der Siegwahrscheinlichkeit rund 24 Prozent vor Alexander van der Bellen, hieß es in einer Aussendung. Für einen Wahlsieg Hofers bekommen Interwetten-Kunden aktuell für 1 Euro 1,50 Euro retour. Bei Van der Bellen gibt es 2,50 Euro Gewinn zurück. Mitte November seien beide Kandidaten noch gleichauf gewesen – bei einer Quote von jeweils 1,85.

Weitere Wahlkampf-Splitter:

GEZÄHLT

Auch im APA-DeFacto-Politikerranking hat Norbert Hofer die Nase vorn. Er kam in der vergangenen Woche (25. November bis 1. Dezember) auf 1.945 Nennungen in den österreichischen Tageszeitungen und damit Platz 1 im Ranking. Platz 2 schaffte Alexander Van der Bellen mit 1.580, vor Kanzler Christian Kern mit 778 Erwähnungen.

MÜDE

Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) hat am Freitag an alle Wahlberechtigten appelliert, bei der Bundespräsidenten-Stichwahl am Sonntag von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen. “Wahlkampfmüdigkeit sollte nicht in Wahlmüdigkeit münden”, betonte sie in einer Aussendung. Ganz ähnlich argumentierte ÖVP-Frauenchefin Dorothea Schittenhelm: “Lassen Sie am Sonntag bitte nicht andere für sich entscheiden. Jede Stimme zählt!”

RELIGIÖS

Vor dem “Virus der Polarisierung” hat der römisch-katholische Kardinal Christoph Schönborn in seiner Freitags-Kolumne für die Gratiszeitung “Heute” gewarnt. Er nahm sich dafür Papst Franziskus zum Vorbild, bezog sich aber auch auf den aktuellen Präsidentschaftswahlkampf. Die Katholische Jugend (KJ) wünschte sich als Bundespräsident eine “Persönlichkeit, die die Gräben, die sich während des langen Wahlkampfes aufgetan haben, überwindet und verbindend wirkt”. Der Theologe Paul M. Zulehner meinte, der neue Bundespräsident sollte sich den Papst zum Vorbild nehmen.

RELIGIÖS II

Auch die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) hat sich zu Wort gemeldet. Man wünscht sich, dass “der Kandidat ein für das gesamtgesellschaftliche Miteinander, reflektives und ethisches Grundwertverständnis aufweisen kann”, so Präsident Ibrahim Olgun. Er stellte die Achtung der allgemeinen Menschenrechte in den Mittelpunkt und erklärte weiters: “Auch in Hinblick auf religiöse Zugehörigkeit und Vielfalt sollte ein klares von Vorurteilen nicht belastetes Verständnis vorhanden sein.”

ETHNISCH

Für Dino Schosche, Initiator der Wiener Integrationswoche und Herausgeber von “Bum Media”, ist klar, wem Migranten ihre Stimme geben sollen: “Am Sonntag geht es darum, ein weltoffenes Österreich zu verteidigen. Vor allem Menschen mit Migrationshintergrund sollen Alexander Van der Bellen wählen”, betonte er per Aussendung. Der Appell richte sich insbesondere an die serbische Community, welche seit Jahren von der FPÖ “mit Lügen und falschen Versprechungen” geködert werde.

GESPENDET

Alexander Van der Bellen konnte einen weiteren Großspender für sich gewinnen, nämlich den früheren SPÖ-Finanzminister Hannes Androsch. Wie das “profil” berichtet, hat er 50.000 Euro zur Verfügung gestellt, und zwar an den Verein “VdB – es bleibt dabei”.

umfragen3
umfragen3
home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • BP-Wahl 2022
  • Wahlkampf-News: Aufrufe, Wettquoten und Medienpräsenz