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Waghalsige Verfolgung: Einbrecher flüchtet von Salzburg nach Bayern

15 Streifenwagen der Polizei waren an der Verfolgungsjagd beteiligt.
15 Streifenwagen der Polizei waren an der Verfolgungsjagd beteiligt. ©Bilderbox
Nach einem Einbruch in Salzburg flüchtete am Montagmittag ein Mann mit einem entwendeten Pkw nach Bayern. Nach einer waghalsigen Verfolgungsjagd auf der B20 mit 15 Polizeiwagen konnte der 43-Jährige schließlich in Tittmoning (Lkr. Traunstein) verhaftet werden. Das berichtete die bayerische Polizei gegenüber der Presse.

Der 43-jährige Kosovare (zuvor war von einem Serben berichtet worden) hatte vor seiner Flucht einen Einbruch in ein Einfamilienhaus im Salzburger Stadtteil Lehen begangen. Wie die Polizei Salzburg schilderte, überraschte die Frau den Einbrecher. Dieser schubste sie zur Seite. Die Frau wurde bei dem Zusammentreffen leicht verletzt. Der Verdächtige nahm darauf die Autoschlüssel der Frau an sich und flüchtete mit deren Wagen, einem weißen Opel, in Richtung Freilassing (Lkr. BGL). Die Zusammenarbeit zwischen den österreichischen und deutschen Beamten funktionierte reibungslos. Bereits nach wenigen Minuten waren die bayerischen Kollegen in die Fahndung eingebunden.

15 Streifenwagen und ein Polizeihubschrauber im Einsatz

Gegen 12.20 Uhr entdeckten Beamte der Polizeiinspektion Freilassing den gemeldeten Wagen und versuchten diesen anzuhalten. Der Fahrer raste laut Polizei in waghalsigen Fahrmanövern davon. Knapp 15 Polizeifahrzeuge beteiligten sich an der Verfolgung, auch ein Polizeihubschrauber war angefordert. Ein Beamter, der sich dem Flüchtenden in den Weg stellen wollte, raste er zu. Dieser rettete sich schließlich mit einem Sprung zur Seite.

Nach etwa einer halben Stunde konnte der Verdächtige in Tittmoning gestoppt werden. Als er in den Stadtplatz einfuhr, gelang es die Ausfahrt mit einem Streifenwagen zu sperren. Bei seinen Wendeversuchen beschädigte der Mann noch zwei Streifenwagen und einen geparkten Pkw. Auch in Laufen dürfte er bereits ein unbeteiligtes Fahrzeug beschädigt haben. Einige tausend Euro Sachschaden sind zu verzeichnen, die Verkehrspolizeiinspektion Traunstein hat die Unfallaufnahme übernommen.

Grenzübergreifende Ermittlungen laufen

Die Festnahme ließ er dann widerstandslos über sich ergehen. Zur vollständigen Klärung des Einbruches mit anschließender Flucht stehen die bayerischen Beamten in engem Kontakt mit den Kollegen aus Salzburg.

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