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Wärmepumpen rechnen sich doppelt

Erdwärmepumpen sind Vorarlbergs beliebtestes Heizsystem. Kombination mit PV-Anlage erhöht Nachhaltigkeit. 

SCHWARZACH. (VN-gms) Die Wärmepumpe ist mittlerweile bei Neubauten in Vorarlberg mit Abstand die erste Wahl: Mehr als 80 Prozent der Neubauten setzen auf diese Art der Heizung. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Auch wenn eine Wärmepumpe in der Anschaffung teurer ausfällt als andere Heizsysteme, rechnet sie sich langfristig dank niedriger jährlicher Kosten. Wenn man die jährlichen Kosten (Gra_ k) sowie die Anschaffungskosten über einen Zeitraum von 20 Jahren betrachtet, schneidet die Wärmepumpe im Vergleich mit den anderen gängigen Heizsystemen am besten ab. Es gibt aber nicht nur wirtschaftliche Gründe, die für eine Wärmepumpe sprechen. Auch die Umwelt profitiert vom Heizen mit Erdwärme, denn bei einer Erdsondenwärmepumpe, der beliebtesten Art der Wärmepumpe, kommt ein Viertel der Energie aus dem Stromnetz, drei Viertel liefert aber die Erde, nachhaltig und umweltfreundlich. Auch bei der ebenfalls beliebten Luftwärmepumpe, die in der Anschaffung deutlich günstiger ist, kommen zwei Drittel der Energie umweltfreundlich aus der Außenluft. In Kombination mit dem sehr emissionsarmen Vorarlberger Regelstrommix oder gar CO2-neutralem Vorarlberger Ökostrom sorgt das für einen schlanken ökologischen Fußabdruck. Weitere Vorteile von Wärmepumpen sind, dass sie wartungsfrei und vollautomatisch funktionieren, sehr leise sind und zudem auch Raum sparen, weder Öltank noch Holzlager werden benötigt. Zu beachten ist, dass das Haus gut gedämmt und mit geeigneten Heizkörpern ausgestattet sein muss.

Kombination mit Photovoltaik
Wer noch mehr Effzienz und auch Unabhängigkeit möchte, der kann zudem zusätzlich auf die Kraft der Sonne setzen. Diese Kombination erfreut sich zunehmender Popularität, weiß Frank Widmann, der bei illwerke vkw für
Energieeffzienz und Alternativenergien verantwortlich ist. Eine Photovoltaikanlage am Dach sorgt dafür, dass der Strom zum Betrieb der Wärmepumpe im eigenen Haus erzeugt wird. Allerdings nicht unmittelbar, denn die höchste Leistung bringt die PV-Anlage im Sommer, wenn die Tage lang sind. Dann ist aber in der Regel die Heizung deaktiviert. In diesem Zeitraum speist man den Strom vom Hausdach ins Netz ein, im Winter bezieht man diesen wieder. Dank diverser Förderaktionen, wie etwa einem fixen Abnahmepreis durch die VKW oder auch einer Investitionsförderung durch den Klima- und Energiefonds, amortisieren sich heute Photovoltaik-Anlagen schneller.

Geballte Kompetenz zu Erd- und Sonnenwärme

Solar- und Wärmepumpentag bietet umfassende Informationen aus erster Hand.

FACHMESSE. (VN-gms) Morgen, Samstag, veranstalten die VKW gemeinsam mit dem Energieinstitut zum bereits 13. Mal den Solar- und Wärmepumpentag. 25 Aussteller werden über neueste technische Entwicklungen und Produkte informieren. Vor Ort finden Besucher alle wichtigen Partner aus dem Land, vom Bohrunternehmen bis zu den Installateuren. VKW und Energieinstitut bieten zudem Energieberatungen an. Wieder in das Programm aufgenommen wurden die „Bürgervorträge“. Dabei erhalten Messebesucher in vier Vorträgen à 15 Minuten kompakt die essentiellen Informationen zu den Themen kombinierte Wärmepumpe-Solar-Anlage, Förderlandschaft, Wohnbauförderung und Energieeffizienzmaßnahmen. „Es ist der optimale Tag, um sich zu informieren“, ist VKW-Experte Frank Widmann überzeugt davon, dass die größte Fachmesse Westösterreichs den Besuchern viel Mehrwert bieten wird. 

Die Serie „Energie für unser Leben“ ist eine redaktionell unabhängige Serie der VN mit Unterstützung von illwerke vkw.

 

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