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Wärme aus der Tiefe der Erde

Erdwärmepumpen als Nummer-1-Heizsystem etabliert. Solar- und Wärmepumpentag informiert über Vorteile.

Als die illwerke vkw vor 13 Jahren den ersten Erdwärmepumpentag in einem Besprechungssaal des Firmengebäudes abhielt, war das Interesse noch überschaubar, diese Art des Heizens noch mäßig bekannt. Heute, 13 Jahre später, sieht das Ganze doch etwas anders aus. Mittlerweile 80 Prozent aller neu gebauten Häuser in Vorarlberg sind mit Erdwärmepumpen ausgestattet. Seit einigen Jahren erfreut sich die Energiegewinnung aus dem Erdreich besonderer Beliebtheit.

 

Die Anzahl der Erdwärmepumpen hat sich verzehnfacht. Der Solar- und Wärmepumpentag, der kommenden Samstag am Betriebsgelände der illwerke vkw stattfindet, ist mit 25 Ausstellern inzwischen die größte Fachmesse in diesem Bereich in ganz Westösterreich. „Bauherren, Sanierer oder einfach nur interessierte Personen erhalten einen detaillierten Überblick über die Branche und profitieren vom fachlichen Know-how der zahlreichen Aussteller“, sagt Helmut Mennel, Mitglied des Vorstands bei den illwerke vkw. Im vergangenen Jahr stürmten 1300 Interessierte den Informationstag in der Weidachstraße 6 in Bregenz.

 

Förderung für Erdwärme
Die Gründe für den Aufstieg des Heizsystems aus der Tiefe liegen für Frank Widmann, beim heimischen Energieversorger für Energieeffizienz und Alternativenergien zuständig, auf der Hand. „Es ist schlichtweg das effizienteste Heizsystem, verbraucht lediglich die Hälfte der Betriebskosten von Öl-, Gas- oder Pellets-Heizungen“, sagt Widmann. Die Erdwärmepumpe ist in der Anschaffung zwar teurer, jedoch werden sie vom Land mit bis zu 1400 Euro und von den illwerke vkw mit bis zu 500 Euro gefördert. „Abzuwägen gilt es“, sagt Widmann, „wenn das Haus eine zu lange Heizvorlaufzeit hat, weil es beispielsweise schlecht gedämmt ist oder kleine Heizkörper installiert hat.“

 

Wussten Sie, dass…?
Für eine Erdwärmepumpe müssen ungefähr 22.000 bis 23.000 Euro für die Anschaffung kalkuliert werden – bei jährlichen Nebenkosten von rund 500 Euro. Die Kosten im Vergleich zur herkömmlichen Heizung amortisieren sich nach circa sieben Jahren.

 

Ein Abstecher zum Vorarlberger Solar- und Wärmepumpentag sollte sich also lohnen. Auch weil die Wärmepumpe eine wartungsfreie Heizungsanlage ist, keine Brennstofflagerung mehr notwendig, ihr Betrieb vollautomatisch sowie sehr leise ist, und was vor allem dafür spricht: Sie trägt zur CO2-Reduktion bei. Es können also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: Geldbörse schonen (wenn sich die Anschaffungskosten amortisiert haben) und die Umwelt schonen.

 

Zitat: Der Solar- und Wärmepumpentag ist die größte Fachmesse in diesem Bereich in Westösterreich. Helmut Mennel 

 

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