Vergangenen Freitag präsentierte der „holstuonarmusigbigbandclub“ – kurz hmbc – im Rahmen der Kultur.Leben Veranstaltungsreihe der Caritas im Sonnenbergsaal in Nüziders sein neuestes Album „Crazy Live“. Die Musiker präsentierten dem zahlreich erschienen Publikum dabei einen Querschnitt ihrer bisherigen musikalischen Laufbahn und zeigten sich im Großen und Ganzen experimentierfreudiger und gereifter.
Standortbestimmung
Nachdem dem hmbc 2007 mit dem Amadeus-Award ausgezeichneten Song „Vo Mellau bis ge Schoppernau“ der Durchbruch gelang, war es in den vergangenen Jahren das Quintett aus dem Bregenzerwald medial ruhiger geworden. Nun melden sie sich mit neuer Besetzung und neuem Album in gewohnter energiegeladener Manier zurück. Nachdem Abgang von Sänger Philipp Lingg im vergangenen Jahr, bekommt die Band nun mit den Neuzugängen Ossi Weber und Stefan Hörtnagl musikalische Verstärkung. Auf die Frage hin, ob die Musiker bei der Arbeit am neuen Werk einen Erwartungsdruck verspürten, meinte Bartholomäus Natter: „Wir haben natürlich alle unsere persönlichen musikalischen Erwartungen. Aber Druck von außen haben wir in dem Sinne nie gehabt. Wir sehen jede Cd, die wir im Laufe unserer musikalischen Bahn aufgenommen haben, mehr als Dokumentation unseres derzeitigen musikalischen Entwicklungsstandes. Nachdem wir zu Beginn unserer Bandgeschichte v.a. Coversongs gespielt haben und uns anschließend auch einmal auf Eigenkompositionen fokussiert hatten, versuchen wir jetzt einen ausgewogenen Mix aus beidem zu gestalten.“
Facettenreich
Das neue Werk “Crazy Live“ ist damit nicht nur ein gelungenes Live-Album, sondern stellt auch einen Querschnitt ihres bisherigen künstlerischen Schaffens dar. Der hmbc versteht sich dabei als Mix aus Tanzlmusi, Boygroup und Jazzensemble genauso wie als Funkband, Oberkrainerpartie und Blasorchester. Und natürlich alles dazwischen. Dieses selbstdefinierte musikalische Konzept zog sich dann auch durch den Abend. So trafen Krainer-Melodien auf Reggea-Klänge und auch jazzige Elemente und auch ausgelassenen Partyband-Momente kamen an diesem Abend nicht zu kurz. Musikalisch interessant und gereifter zeigte sich der hcbm an diesem Abend allerdings v.a. bei den Eigenkompositionen. Die dargebotenen Stücke präsentierten sich dabei musikalisch fernab des Mainstreams und überzeugten nicht nur mit außergewöhnlichen Klangstrukturen sondern boten auch Raum für das könnerische Talent der sechs Ausnahmekünstler.
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