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Wälder Vorarlbergligisten mit Luft nach oben

Die Egger Hintermannschaft war im Frühjahr meistens alles andere als sattelfest.
Die Egger Hintermannschaft war im Frühjahr meistens alles andere als sattelfest. ©siha
Lediglich der FC Langenegg durfte mit der abgelaufenen Saison zufrieden sein. 
Resümee der Trainer

 

Bregenzerwald. Mit vielen Vorschusslorbeeren waren die fünf Bregenzerwälder Teams, die in der Vorarlbergliga engagiert sind, in die Saison 2015/16 gegangen. Die meisten Experten meinten im Vorfeld sogar, dass zumindest Bizau und Egg ein gewichtiges Wörtchen bei der Vergabe des Meistertitels mitreden würden. Damit dass diese beiden und zudem auch noch die Clubs aus Andelsbuch und Alberschwende bis zuletzt um den Klassenerhalt bangen würden, rechneten nicht einmal die ärgsten Pessimisten.

 

Durchgereicht

 

Am schlimmsten erwischte es die Kicker vom FC Brauerei Egg. Nach der Hinrunde noch auf Tuchfühlung mit den Spitzenteams, schaffte die Patocka-Elf im Frühjahr nur einen einzigen vollen Erfolg, nämlich in der ersten Runde gegen Andelsbuch. So wurde man in der Tabelle bis auf den vorletzten Platz durchgereicht und musste den bitteren Weg in die Relegation gegen Schwarzach, das beste Frühjahrsteam in der Landesliga, antreten „Obwohl ersatzgeschwächt haben wir uns so zu sagen in letzter Sekunde am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen und endlich wieder keine Gegentreffer zugelassen“, kommentiert der Coach die beiden 2:0-Siege.

 

Beim Kaufmann Bausysteme FC Bizau und beim Simeoni Metallbau FC Andelsbuch verlief die Meisterschaft ebenfalls nicht nach Wunsch. Die Bizauer schafften nach dem Trainerwechsel im Winter zwar eine Serie von 13 Punkten aus fünf Partien, danach ging es allerdings durchwachsen weiter und am Ende lagen die Akteure von Coach Hakan Karaosman nur ein Pünktchen vor den Eggern.

 

Minimalvorsprung

 

Denselben Minimalvorsprung auf den „Schleudersitz“ hatten schlussendlich auch die Andelsbucher. Das Palinic-Team durchlebte während der gesamten Saison eine Achterbahnfahrt, zudem setzte es in den letzten drei Spielen ebenso viele Niederlagen. Der FC Sohm Alberschwende hielt sich nach einer mittelmäßigen Rückrunde wenigstens mit einem Sieg in der letzten Partie gegen Meister Hohenems schadlos und schafften damit sogar noch den Sprung auf Platz sieben.

 

Zufrieden mit dem Abschneiden war man nur in Langenegg. Nach einem holprigen Start in das „Unternehmen Vorarlbergliga“ kam der Aufsteiger immer besser auf Touren, kurzzeitig durften Kapitän Klaus Schwärzler & Co. sogar mit dem Meistertitel spekulieren. Schlussendlich stand Platz fünf zu Buche.

 

Resümee der Trainer über die Meisterschaft:

 

Eric Orie, Zima FC Langenegg (5.):

 

Wir können als Aufsteiger mit unserem Abschneiden gut leben. Phasenweise haben wir tollen Fußball gespielt und uns nach dem verschlafenen Meisterschaftsstart gut weiterentwickelt. Um ganz vorne mitzuspielen waren wir allerdings noch nicht reif genug.

 

Goran Milovanovic, FC Sohm Alberschwende (7.):

 

Mit der Platzierung bin ich zufrieden, mit der Punkteausbeute nicht ganz. Die Leistung war zu wenig konstant, auch aufgrund von Verletzungen von Stammspielern. Positiv war aber, dass in den meisten Spielen zehn Alberschwender in der Startelf standen.

 

Stipo Palinic, Simeoni Metallbau FC Andelsbuch (11.):

 

Natürlich können wir mit dem Verlauf der Meisterschaft nicht zufrieden sein. Die elf Punkte, die wir im Frühjahr erspielt haben, sind einfach zu wenig. Heuer sind wir der Relegation nur entgangen, weil auch Bizau und Egg in der Schlussphase gepatzt haben.

 

Hakan Karaosman, Kaufmann Bausysteme FC Bizau (12.):

 

Die Liga war heuer sehr ausgeglichen, jeder konnte jeden schlagen. Wir haben gut gearbeitet und ich bin nicht unzufrieden, obwohl wir schlussendlich auf Schützenhilfe angewiesen waren. Manchmal hat auch das berühmte Quäntchen Glück gefehlt.

 

Jürgen Patocka, FC Brauerei Egg (13.):

 

Heuer sind wir nicht mit einem, sondern mit zwei blauen Augen davon gekommen. Unsere Defensivleistung war oft katastrophal. In den Relegationsspielen haben wir allerdings bewiesen, dass es wieder aufwärts geht. Darauf können wir aufbauen.

 

 

 

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