Egg. Mit Spannung erwartet man beim Bregenzerwald Tourismus die Nächtigungszahlen aus den einzelnen Gemeinden – und hofft darauf, dass der Oktober am Ende der Sommersaison das Gesamtergebnis noch positiv gestalten kann. Es war, so Tourismus-Chef Helmut Blank, eine turbulente Saison mit bisher kaum gekannten Schwankungen von Monat zu Monat. Feiertagsbedingt (der späte Ostertermin sorgte dafür, dass nachfolgende Feiertage in den Juni fielen) brachte der Mai einen katastrophalen Nächtigungsrückgang gegenüber Mai 2010. Fast ein Drittel weniger Nächtigungen als im Vorjahrsmonat bedeuteten einen schlechten Start der Sommersaison. Das glich aber ein rekordverdächtiger Juni wieder aus und ein ebenfalls guter Juli mit einem Zuwachs von knapp drei Prozent ließ auf ein erfreuliches Gesamtergebnis hoffen. Dann aber kam im August ein nicht erwarteter Rückschlag und anders als im Landestrend gab es auch im September geringfügige Einbußen. Unter dem Strich ergibt dies noch ein minimales Plus von knapp 0,2 Prozent, der Polster beträgt nur 1107 Nächtigungen.
„Und so hängt jetzt alles vom Oktober ab, ob die Sommersaison mit einer ,schwarzen Null‘ endet, oder ob am Ende ein Rückgang der Nächtigungen stehen wird“, so Geschäftsführerin Herlinde Moosbrugger, die in den kommenden zwei, drei Wochen mit Spannung die Ergebnisse aus den einzelnen Gemeinden erwartet. Sicher ist, dass es keine großen Veränderungen gegenüber der Sommersaison 2010 geben wird, denn auf den Oktober entfallen nur etwa zehn Prozent der Nächtigungen. „Selbst wenn der Oktober – was ich nicht erwarte – unter dem Nächtigungsergebnis des Vorjahrs liegen sollte, würde das das Gesamtergebnis nur geringfügig beeinflussen“, so Moosbrugger.
Auch ohne die Oktober-Zahlen stehen Gewinner und Verlierer fest. Mit einem Plus von gut 5000 Nächtigungen führt Bezau die Gewinnerliste an, Warth mit plus knapp 4000, Schröcken mit rund 2000 Zuwachs sowie Hittisau und Schnepfau mit jeweils etwa 1000 zusätzlichen Nächtigungen dürfen ebenfalls auf einen erfolgreichen Sommer zurückblicken. Die Rückgänge wurden vor allem im Mittelwald registriert: Für Andelsbuch (minus rund 4000 Nächtigungen) und Egg (minus 2000) sowie Lingenau und Schwarzenberg (jeweils minus gut 1000) stehen ebenso wie für Langenegg und Reuthe „vierstellige“ Rückgänge zu Buche.
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