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WAC verdrängt Red Bull Salzburg von Platz 1

Durch eine 0:1-Niederlage beim Wolfsberger AC, muss Red Bull Salzburg den Kärntnern Platz Eins in der Tabelle überlassen. Die Bullen - lange Zeit in Überzahl - mussten die zweite Saisonniederlage in Folge einstecken.
WAC - RB Salzburg

Double-Sieger Red Bull Salzburg hat sich von seinem Champions-League-Schock noch immer nicht erholt. Am Sonntag kassierten die “Bullen” im Bundesliga-Spitzenduell beim WAC eine 0:1 (0:1)-Niederlage und gaben nach ihrer zweiten Ligaschlappe en suite die Führung an die Kärntner ab. Zum Matchwinner wurde Torschütze Tadej Trdina (26.), der nach einem Freistoß per Kopf einnetzte.

Wolfsberger AC – FC Red Bull Salzburg   1:0 (1:0)
Tore: Tadej Trdina (26.)
Rote Karte: Wernitznig (WAC/45./Foulspiel)
19.250 Zuschauer

Red Bull Salzburg in Überzahl

Der WAC, der nach Wernitznigs Rot für ein Foul an Soriano kurz vor der Pause eine Hälfte lang eine regelrechte Abwehrschlacht lieferte, wurde mit der historischen ersten BL-Tabellenführung einer Kärntner Mannschaft belohnt. Salzburg agierte vor fast 20.000 Zuschauern im WAC-Ausweichquartier Wörtherseestadion lange Zeit zu ideenlos und hatte im Finish auch wenig Schussglück. Für die Elf von Adi Hütter war es die dritte Pflichtspielniederlage in Folge.

WAC-Coach Kühbauer setzte Defensiv auf die bewährten Kräfte, brachte im Vergleich zum 0:1 in Wr. Neustadt im offensiven Mittelfeld Silvio und Wernitznig für Peter Zulj bzw. Kerhe. Hütter sorgte auf der Goalieposition für Abwechselung: Walke stand für den zuletzt nicht immer glücklich agierenden Goalie Gulacsi erstmals in dieser Saison zwischen den Pfosten.

Bullen kaum gefährlich

Die Gäste starteten motiviert, bestimmten das Spiel mit schnellen Kombinationen. Dank einer konsequent arbeitenden und tief stehenden WAC-Defensive blieben echte Chancen mit Ausnahme einer guten Möglichkeit für Soriano (3./daneben) und Alan (24./Köpfler über die Latte) aber Mangelware.

Der WAC probierte es mit jenem Rezept, das sich zur Waffe der Wahl gegen die “Bullen” entwickelt: Viele lange Pässe in Kombination mit einer robusten Gangart, dazu das Hoffen auf Standards. Und so führte auch ein Freistoß zur Führung: Jacobo hebelte die Abwehr der Salzburger aus, Trdina musste aus Kurzdistanz nur einnicken (26.).

Walke greift daneben

Nur kurz danach verschätzte sich Walke bei einer Hereingabe, Hüttenbrenner und Silvio konnten die Vorlage per Doppelchance aber nicht nutzen. Die erste Hälfte endete mit einem Paukenschlag: Der gestreckte Fuß des übermotivierten Wernitznig gegen Soriano – noch in der Salzburger Hälfte – hatte die Rote Karte zur Folge (44.).

Die zweite Hälfte wurde zum Geduldsspiel für die Salzburger, die den verbarrikadierten Strafraum der “Wölfe” regelrecht belagerten, zu oft ihr Heil aber über die verriegelte Mitte suchten. Doch die Kärntner Mauer hielt dicht, bescheidene Schussversuche Ankersens (55.), Kampls (60.) und Sorianos (72.) blieben vorläufig das einzig Zählbare.

Auf der anderen Seite kamen eine Handvoll Konterversuche des WAC stets frühzeitig zum Erliegen, lediglich der eingewechselte Zulj sorgte einmal für echte Gefahr. Walke verhinderte mit seiner ersten Parade aber die mögliche Vorentscheidung (73.).

Salzburg trifft einfach nicht

Die hitzige Schlussphase, in der WAC-Tormanntrainer Preschern nach einer Hinteregger-Attacke gegen Kerhe noch auf die Tribüne geschickt wurde, war Salzburg dem Treffer dann am nächsten. Kofler wurde bei einem guten Flachschuss Ilsankers (76.) sowie aus Kurzdistanz gegen Quaschner (82.) zum Retter, dazwischen verpasste der für Ramalho eingewechselte Bruno nur um Zentimeter das Tor (80.). In der Nachspielzeit musste Walke bei einem Palla-Konter neuerlich eingreifen (93.). (APA)

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