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Vorderländer Skilifte ziehen Bilanz

Die Vorderländer Schilifte ziehen eine Saisonbilanz
Die Vorderländer Schilifte ziehen eine Saisonbilanz ©hwe
Am Ostermontag schloss mit dem Schilift in Laterns-Gapfohl trotz guter Schneelage auch die letzte Vorderländer Liftanlage ihre Pforten.
Schilift Laterns-Gapfohl
Schilift Furx
Schilfit Übersaxen

Laterns, Furx, Übersaxen. (hw) Nach dem aufgrund des fehlenden Schnees doch etwas verspäteten Beginn, ist man so scheint es, mit einem blauen Auge davon gekommen. Allen drei Anlagen fehlte vor allem die weiße Pracht vor Weihnachten. Die VN-Heimat zog mit den drei Liftgesellschaften Bilanz.

Laterns – konnte nicht ganz an das Vorjahr anschließen

Obwohl in Laterns – Gapfohl  auch aufgrund der letzten Schneefälle in der Osterwoche noch sehr gute Schneebedingungen herrschen, war am Ostermontag den 6. April der letzte Schitag. „ Die Temperaturen sind zu hoch, sodass nur mehr einzelne an das Schifahren denken“, heißt es in Laterns. „Wir hatten einen holprigen Start zu verzeichnen. Erst mit dem 27. Dezember begann aufgrund des davor herrschenden Schneemangels die Saison so richtig. Bis dahin war tote Hose. Ab diesem Zeitpunkt hatten wir dann allerdings bis Saisonende keinen einzigen Ausfallstag mehr zu verzeichnen. Mit einem ganz starken Februar gelang es uns wieder viel Terrain gutzumachen, sodass wir zwar nicht ganz an das Vorjahresergebnis anschließen, aber eine durchaus zufriedene Bilanz ziehen können“, so Margit Groeneveld von den Schiliften Laterns.

Das Schigebiet mit elf Abfahrten und 27 Kilometern Pistenlänge, sowie einer kostenlosen Kinderbetreuung im „Kinderland”, ist somit mit einem blauen Auge davon gekommen. Mitverantwortlich dafür sicherlich auch die Tatsache, dass alle Hauptabfahrten mittels Beschneiungsanlage temperaturabhängig eine geschlossene Schneedecke aufweisen konnten und der Nordhang am Fallenboden, der viele Naturschneefreaks anzieht. „ Einen wahren Boom erlebt auch der Rodelsport. Hier gibt es immer mehr Zuwachs“, so Groeneveld abschließend.

Geringer Abgang in Furx

Zufriedenheit herrscht bei dem im Besitz der Gemeinden Zwischenwasser, Rankweil, Röthis und Sulz befindlichem  Schilift in Furx. „ Wir haben hier nur Naturschnee und müssen aufgrund der Schneelagen in diesem Winter eigentlich zufrieden sein”, so Friedl Rheinberger der Betriebsleiter des Familienschigebietes Furx, das am 16. März seine Pforten schloss. Das kleine, aber feine Familienschigebiet, das für Schivergnügen vor der Haustüre sorgt und auch eine Flutlichtanlage besitzt, blickt auf einen Winter mit 70 Betriebstagen zurück. „ Wir dürfen mit dieser Saison, trotz des schlechten Starts und den schneearmen Weihnachtsfeiertagen zufrieden sein. Wir schneiden jedenfalls besser ab als im Vorjahr, so Geschäftsführer Jürgen Bachmann. „Heuer konnte an 38 Tagen die gesamte Pistenlänge bis zur Talstation Sennewies befahren werden. Dies war in den letzten Jahren nicht mehr der Fall. Auch der Abendschilauf hat kräftig angezogen“, so Bachmann der sich auch besonders über die Abhaltung der Schneewochen der Bewegungskindergärten aus Zwischenwasser und Rankweil, sowie erstmals der Villa Kamilla freut, weiter.

Der Übungslift im Kinderparadies am „Zwergberg” welcher die Pistenflöhe zum Schifahren einlädt war ebenfalls stolze 47 Tage im Betrieb, musste aber aufgrund der Schneelage bereits Ende Februar seinen Betrieb einstellen.

Schigebiet Übersaxen schreibt Gewinn

„Wir konnten heuer wieder einmal einen Gewinn erzielen und durften stolze 9700 Gäste, darunter 3000 alleine zum Nachtschilauf begrüßen“, freut sich Übersaxens Bürgermeister Rainer Duelli. Nachdem im vergangen Jahr der im Gemeindebesitz befindliche Schilift Gröllerkopf keinen einzigen Tag in Betrieb war und somit einen Verlust von rund 8000 Euro verursachte, konnte in diesem Winter das damals entstandene Minus wieder ausgeglichen werden.

Die zu 100 Prozent im Besitz der Gemeinde Übersaxen stehende Liftanlage mit Flutlicht aber keiner Kunstschnee-Anlage ausgestattet, darf heuer auf 54 Betriebstage zurückblicken. „ Besonders die Kombikarte, Abendschilauf mit anschließender Käsknöpflepartie im Restaurant Gröllerkopf war der Renner. So konnten wir beim Abendschilauf im Schnitt jeweils über 100 Gäste begrüßen“, freut sich das Gemeindeoberhaupt über den erfolgreichen Abschluss dieser Schisaison. Aufgrund der guten Schneelange nach Weihnachten war auch die Langlaufloipe stark frequentiert.

Zu großem Dank verpflichtet zeigt sich die Gemeinde Übersaxen bei den drei Landwirten mit Chef Martin Breuß, welche für die Liftbetreuung zuständig sind und jeweils nur im Bedarfsfalle zum Einsatz kommen sowie bei den vielen ehrenamtlichen Helfern die zum heurigen Erfolg des Gröllerkopf Liftes beigetragen haben.

Bevor sich die Mitarbeiter aller drei Liftanlagen in den verdienten Urlaub verabschiedeten äußerten sie noch den Wunsch, dass die weiße Pracht in der kommenden Saison schon früher vom Himmel fallen möge.

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