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Vorbestrafter Algerier zu sechs Jahren Haft verurteilt

Im Spital, wo sich der Angeklagte selbst wegen leichter Blessuren behandeln ließ, drohte er dem Personal des Krankenhauses.
Im Spital, wo sich der Angeklagte selbst wegen leichter Blessuren behandeln ließ, drohte er dem Personal des Krankenhauses. ©VOL.AT/Hofmeister/Themenbild
31-Jähriger attackierte junge Somalier und stiftete auch sonst Unruhe wo es nur geht.
Streit endet im Krankenhaus
Prozess vertagt

Am Landesgericht Feldkirch ging heute der Prozess gegen einen 31-jährigen, illegal in Österreich aufhältigen Algerier mit einem Schuldspruch und sechs Jahren Haftstrafe zu Ende. Der Mann hatte zunächst in einer Asylunterkunft Streit mit einem Afghanen gesucht und diesen verletzt. Danach legte er sich mit einigen jungen Somaliern in Bludenz in der Nähe des Bahnhofes an. Nach einem verbalen Streit zückte der Algerier ein Taschenmesser, stach gegen den Kopf des Kontrahenten und verletzte diesen im Gesicht. Eine neun Zentimeter lange Schnittverletzung war die Folge. Der Richter bezeichnete es als großes Glück, dass nicht mehr passierte.

Weitere Straftaten

Im Spital, wo sich der Angeklagte selbst wegen leichter Blessuren behandeln ließ, drohte er dem Personal des Krankenhauses. Ebenso Polizeibeamten, die ihn ins Gefängnis brachten. Auch in der Zelle benahm sich der Beschuldigte daneben und zerstörte einiges. Seine Erklärung für die meisten Verfehlungen: „Ich war so im Stress“. Das Gericht verurteilte den Mann, der noch zwei Jahre Bewährungsstrafe offen hatte, zu vier Jahren Haft, dazu wurden die offenen Strafen widerrufen, was in Summe sechs Jahre Gefängnis ergibt. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.

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