Das Schwurgericht in Feldkirch entscheidet heute, ob der 28-jährige Pakistane einen damals 27-jährigen Afghanen in Vandans töten wollte oder nicht. Immerhin waren es sieben Messerstiche, doch die Verteidigerin Astrid Nagel widerspricht dieser Absicht heftig.
Heute ist der Gerichtsmediziner Walter Rabl persönlich zur Gutachtenserörterung gekommen. Der Mediziner macht noch einmal deutlich, wie knapp das Opfer damals im Oktober 2016 überlebte. Der Patient verlor 2,5 Liter Blut, während der Notoperation, bei der auch die Milz entfernt werden musste, kam es zum Kreislaufstillstand, der Mann musste reanimiert werden. „Nur ein junger, gesunder Mann kann so schwere Verletzungen mit so hohem Blutverlust überleben“, so Rabl.
Entscheidung offen
Dennoch ist fraglich, was der Angreifer im Moment der Tat wollte. Sind die acht Geschworenen nicht überzeugt, dass er sein Gegenüber töten wollte, dann dürfen sie ihn nicht wegen Mordversuchs schuldig sprechen. Im Raum steht auch die Frage nach Notwehr. Heute wird nach den Plädoyers mit einem Urteil gerechnet. Wie lange die Geschworenen dafür beraten, ist allerdings ungewiss.
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