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Vorarlbergs Unternehmen stellen bereits 405 Kinderbetreuungsplätze

Vorarlbergs Betriebe betreiben derzeit 15 Kinderbetreuungsstellen und drei Kindergärten.
Vorarlbergs Betriebe betreiben derzeit 15 Kinderbetreuungsstellen und drei Kindergärten. ©APA
Immer mehr Vorarlberger Betriebe kümmern sich um die Kinderbetreuung ihrer Mitarbeiter. Bereits 15 betriebliche Betreuungsstellen gibt es im Ländle.

Immer mehr Vorarlberger Betriebe setzen auf hauseigene Kinderbetreuung. Derzeit gibt es im Ländle 15 betriebliche Kinderbetreuungsstätten und drei Betriebskindergärten. Während Kindergärten per Gesetz nur Kindern von drei bis sechs Jahren offen stehen, dürfen Kinderbetreuungsstätten auch jüngere Kinder aufnehmen.

Legende betriebliche Kinderbetreuung: Kinderbetreuung (blau), Kindergarten (lila)

Der Anteil der betrieblichen Kinderbetreuung darf nicht unterschätzt werden. Die 15 Unternehmen dürfen in den insgesamt 27 Gruppen 405 Kinder gleichzeitig betreuen, vorausgesetzt alle Kinder sind drei Jahre alt. Denn das Kindergartengesetz sieht pro Kindergartenpädagogin maximal eine Gruppe von 16 Kindern vor. Die größte betriebliche Tagesstätte ist gleichzeitig einer der ersten in Vorarlberg: Bei den AlplaKids von Alpla können bis zu 75 Kinder gleichzeitig betreut werden.

Betriebliche Kindergärten gelten wie öffentliche

Auch ansonsten gelten für die betriebliche Einrichtungen die gleichen Vorgaben wie für die öffentlichen Einrichtungen. Außerdem gilt der Besuch des Betriebskindergarten durch fünfjährige Kinder als erfülltes verpflichtendes Kindergartenjahr.

Benefit für Mitarbeiter

Für die Wirtschaftskammer Vorarlberg spricht einiges für solche Betreuungsstellen. Die Mitarbeiter profitieren dabei nicht nur durch die räumliche Nähe zum Arbeitsplatz, weiß Herbert Motter von der Wirtschaftskammer Vorarlberg: “Was sie gut macht ist, dass sie auf die Arbeitszeiten und -bedingungen Rücksicht nehmen können.”

Luft nach oben

Daher sei es verständlich, dass größere Betriebe solche Betreuungen auf Schiene bringen und voll zu unterstützen. Dennoch müsse man sich auch fragen, warum dies notwendig ist. “Wir haben immer noch Luft nach oben im öffentlichen Bereich”, erkennt Motter extremen Bedarf für Kinderbetreuung in Vorarlberg.

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