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Vorarlbergs KH-Direktor nicht gegen öffentliche OP-Wartelisten

Kostspielige, umfangreiche IT-Lösung und Wartung notwendig, gibt Fleisch zu bedenken.
Kostspielige, umfangreiche IT-Lösung und Wartung notwendig, gibt Fleisch zu bedenken. ©VOL.AT/Philipp Steurer
Bregenz. Grundsätzlich könne er sich öffentliche Wartelisten für OP-Termine vorstellen, reagierte der Direktor der Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG), Gerald Fleisch am Dienstag auf den entsprechenden Vorstoß von Gesundheitsminister Alois Stöger (SP).

In einem ORF-Interview meinte Fleisch, dazu brauche es aber eine umfassende IT-Lösung und Wartung.

Wartezeiten in Vorarlberg verkürzt

Die Wartezeiten auf Operationstermine in den Vorarlberger Spitälern konnten in den vergangenen Monaten verkürzt werden, betonte KHBG-Direktor Gerald Fleisch, gegenüber Radio Vorarlberg. In den Vorarlberger Krankenhäusern gebe es bereits seit längerem ein Wartelisten-Management, speziell in den gesetzlich vorgeschriebenen Fachbereichen Orthopädie, Augenheilkunde und Neurochirurgie. Dennoch habe er grundsätzlich nichts gegen Stögers Pläne, sagte Fleisch. Für die Umsetzung seien allerdings eine umfassende IT-Lösung und eine gute Wartung notwendig.

Keine Bevorzugung von Privatpatienten

In Vorarlberg lege man mehr Wert darauf, die Patienten individuell zu beraten und individuell auf die Situation einzugehen, so Fleisch. Privatpatienten würden nicht bevorzugt. Ausschlaggebend seien alleine medizinische und organisatorische Gesichtspunkte, betonte der KHBG-Direktor. In den Bereichen Orthopädie und Augenheilkunde werde sich die KHBG bemühen, die Wartezeiten auf OP-Termine im kommenden Jahr weiter zu verkürzen.

Im Übrigen würden Wartelisten nur für planbare Operationen gelten, die ohne Gefahr für den Patienten verschoben werden können, so Fleisch. Schmerz- und Akutpatienten würden sofort operiert werden.

(APA)

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