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Vorarlberger Vizemeister beim Öffi-Fahren – 210.000 Vorarlberger fahren öffentlich

Vorarlberger fahren gern mit Öffis.
Vorarlberger fahren gern mit Öffis. ©Steurer
Rund 210.000 Vorarlberger über 15 Jahre fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Bereits 42 Prozent der Fahrgäste sind täglich oder mehrmals die Woche mit dem Öffentlichen Verkehr unterwegs. Der VCÖ betont, dass eine weitere Verbesserung des Öffentlichen Verkehrsangebots nötig ist.

Zwei Drittel der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger über 15 Jahre fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln, 28 Prozent nutzen den Öffentlichen Verkehr häufig, nämlich täglich oder mehrmals die Woche. „Die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger sind damit Österreichs Vizemeister beim Öffi-Fahren. außerhalb Wiens wird der Öffentliche Verkehr in Vorarlberg am stärksten genutzt“, fasst VCÖ-Experte Markus Gansterer das Ergebnis einer aktuellen VCÖ-Analyse auf Basis der jüngst veröffentlichten Mikrozensus-Daten der Statistik Austria zusammen.

88.000 Vorarlberger mehrmals die Woche mit Öffis unterwegs

Besonders erfreulich ist, dass der Anteil der häufig Öffi-Fahrenden in Vorarlberg mit 28 Prozent sehr hoch ist. Zum Vergleich: In Salzburg, Niederösterreich und Oberösterreich beträgt dieser Anteil 18 Prozent, informiert der VCÖ. In absoluten Zahlen waren im Jahr 2015 rund 88.000 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger täglich oder mehrmals die Woche mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, um 20.000 mehr als im Jahr 2011.

Aber um das im UN-Klimaabkommen verankerte Ziel eines erdölfreien Verkehrssystems bis zum Jahr 2050 zu erreichen, ist der Anteil des Öffentlichen Verkehrs auch in Vorarlberg noch deutlich zu erhöhen. „Es muss gelingen, mehr Autofahrten auf Öffentliche Verkehrsmittel zu verlagern. Dafür braucht es einen weiteren Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebots sowie die verstärkte Umsetzung von Mobilitätsmanagement bei Betrieben und Freizeitanlagen“, stellt VCÖ-Experte Gansterer fest.

Umsteigen auf Öffis wichtig

Wenn es gelingt, dass mehr vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, verbessert sich nicht nur Luftqualität und Klimabilanz, sondern es können damit auch Staus und Parkplatzprobleme deutlich verringert werden. So kann eine S-Bahn rund 490 Personen transportieren. Beim aktuellen Besetzungsgrad von 116 Personen pro 100 Autos, sind 420 Pkw unterwegs, um 490 Personen zu transportieren. Aneinandergereiht ergeben 420 Autos stehend eine fast zwei Kilometer lange Autokolonne, verdeutlicht der VCÖ.

Wichtig für die Nutzung des Öffentlichen Verkehrs ist auch eine optimale Erreichbarkeit der Bahnhöfe und Haltestellen mit anderen Öffentlichen Verkehrsmitteln sowie mit dem Fahrrad und zu Fuß. Auch Parkraumbewirtschaftung in den Städten sowie die Abschaffung der Pkw-Stellplatzverpflichtung bei neuen Wohn- und Bürogebäuden unterstützen den Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmitteln.

(Red.)

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