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Vorarlberger Sparkassen konnten Betriebsergebnis und EGT steigern

Werner Böhler: Betriebsergebnis wuchs von 47,3 auf 49,5 Mio. Euro an.
Werner Böhler: Betriebsergebnis wuchs von 47,3 auf 49,5 Mio. Euro an. ©VOL.AT/Philipp Steurer
Dornbirn - Die Vorarlberger Sparkassen haben am Mittwoch positive Geschäftszahlen zum vergangenen Jahr präsentiert. Sowohl beim Betriebsergebnis in Höhe von 49,5 Mio. Euro (2010: 47,3 Mio.; plus 4,5 Prozent) als auch beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT), 23,9 Mio. Euro (2010: 23,5 Mio.; plus 1,8 Prozent) gab es Zuwächse.
Dornbirner Sparkasse auf laendlefirma.at

“Solide Geschäftspolitik sichert auch in einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld gute Erfolge auf hohem Niveau”, erklärte Gruppensprecher Werner Böhler, Vorstandsvorsitzender der Dornbirner Sparkasse, bei der gemeinsamen Bilanzpressekonferenz.

“Achtbares Ergebnis”

Die verwalteten Primärmittel – im Wesentlichen Spar- und Giroeinlagen – nahmen um 3,2 Prozent auf 3,0 Mrd. Euro (2010: 2,9 Mrd.) zu, während die Summe der verwalteten Kundengelder insgesamt (inklusive Wertpapierdepots) um 1,4 Prozent auf rund 4,2 Mrd. Euro (2010: 4,3 Mrd.) abnahm. Angesichts der schlechten Entwicklung der Weltbörsen sei dies ein “achtbares Ergebnis”, sagte Böhler. Bei den Bauspareinlagen ergab sich ein Zuwachs von 4,1 Prozent auf 244,2 Mio. Euro (2010: 240,1 Mio.), die Bauspardarlehen stiegen von 251,6 Mio. Euro um 8,5 Prozent auf 260,0 Mio. Euro an.

Keine Kreditklemme

Die Kundenausleihungen blieben 2011 auf ähnlichem Niveau wie 2010 (3,5 Mrd. Euro, Steigerung um 0,8 Prozent). Die fünf Vorarlberger Sparkassen hätten im vergangenen Jahr 578 Millionen Euro an Neukrediten zur Verfügung gestellt, sagte der Gruppensprecher. Von einer Kreditklemme könne keine Rede sein.

Für Basel III gerüstet

Böhler betonte außerdem die Eigenmittelquote von 20,9 Prozent (2010: 21,1 Prozent) und die Kernkapitalquote (von 18,1 auf 19,2 Prozent) der Vorarlberger Sparkassen. Die beiden Kennzahlen seien im internationalen Vergleich herausragend, “für die Anforderungen von Basel III sind wir gut gerüstet”, so Böhler. Das große Vertrauen der Bevölkerung spiegle sich außerdem in der Zahl der Neukunden – 11.000 (2010: 10.500) – wider.

Prognose für 2012 schwierig

Eine Prognose für 2012 sei “so schwierig wie selten”, stellte der Gruppensprecher fest. Das größte Wachstumsrisiko bestehe in der Zuspitzung der Finanz- und Staatsschuldenkrise. Bei einem moderaten BIP-Wachstum von zumindest 0,7 Prozent (2011: 3,3 Prozent) rechne man mit einer geringeren Spardynamik und einem verstärkten Wettbewerb um die Kundeneinlagen, so Böhler. Obwohl die Leitzinsen sich auf historisch niedrigem Niveau bewegten, seien weitere Zinssenkungen nicht auszuschließen. (APA)

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