Keine illegalen Übertritte im Abschnitt der Vorarlberger
Rund 30 km war der Abschnitt breit, den die Soldaten aus dem Ländle überwachten. Tags und vor allem während der Nacht, ausgestattet mit Wärmebild- und Nachtsichtgeräten, behielten sie die Grenze von Beobachtungsposten, als Streifen zu Fuß oder mit Fahrzeugen im Auge. Durchschnittlich zwölf Stunden dauerte eine Schicht. Nach neun Tagen, in einem Rhythmus von Grenzeinsatz, Essen und Schlafen, erhielten die Vorarlberger drei Tage frei. So war es möglich zumindest einmal während des Einsatzes heim ins Ländle zu kommen.
„Aufgegriffen haben wir in unserem Abschnitt niemanden. Aber wenn wir nicht dort gewesen wären, dann hätte das sicher jemand ausgenutzt. An der Grenze gibt es keine Zäune oder sonstige Hindernisse. Man geht einfach über ein Feld und schon ist man in Österreich,“ berichtet Rekrut Dino Dedic (20), aus Dornbirn.
Wieder froh daheim zu sein
„Körperlich war´s nicht so anstrengend, aber der Einsatz forderte uns schon. Der Dienst als Posten oder Streife kann nämlich ziemlich monoton sein, aber die Kameradschaft die wir untereinander aufgebaut haben, ist besonders. Es war eine gute Erfahrung, trotzdem, ich bin froh wieder daheim zu sein!“ meint Dedic.
Der nächste Einsatz für Vorarlberger Soldaten an der Staatsgrenze ist für Beginn 2018 geplant.
2500 Personen aufgegriffen
Seit Beginn der Überwachung der Grenze im April vergangenen Jahres wurden im Burgenland durch das Bundesheer rund 2.500 Personen aufgegriffen. In diesem Jahr werden pro Woche durchschnittlich 35 illegale Grenzgänger gestellt. Wer innerhalb eines Radius von 10 km von einem Grenzübergang widerrechtlich die Grenze übertritt wird, so er nicht um Asyl ansucht, wieder nach Ungarn zurückgewiesen.
(Red.)
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