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Vorarlberger Landesregierung sieht Wirtschaft auf Kurs

Vorarlberger Wirtschaftsbericht 2012/13 gibt Grund zur Zuversicht
Vorarlberger Wirtschaftsbericht 2012/13 gibt Grund zur Zuversicht ©VLK
Bregenz - Vorarlbergs Wirtschaft liegt nach Ansicht der Landesregierung und der Wirtschaftskammer gut auf Kurs.

Im vergangenen Jahr habe man als starker Produktionsstandort mit sehr guten Exportergebnissen ein Wachstum der realen Bruttowertschöpfung von 1,4 Prozent erzielt, erklärten am Dienstag Landeshauptmann Markus Wallner und der zuständige Landesrat Karlheinz Rüdisser (beide ÖVP) auf Basis des Vorarlberger Wirtschaftsberichts 2012/13. Rüdisser hoffte, dass die Weltwirtschaft spätestens im nächsten Jahr wieder deutlich an Schwung gewinnt.

Dem Bericht zufolge wuchs die Sachgüterproduktion der Vorarlberger Gewerbe- und Industriebetriebe 2012 um 1,9 Prozent (Österreich: 3,2 Prozent), womit das Indexplus deutlich niedriger ausfiel als im Jahr davor. Auch die Industrieproduktion lag mit einem Zuwachs von 1,5 Prozent unter dem Österreichschnitt (3,6 Prozent).

Rekordwerte im Tourismus

In Bezug auf den Export und die Tourismuswirtschaft verwies Rüdisser auf “sehr gute Ergebnisse”. Im ersten Halbjahr 2012 wurden Waren um 4,2 Mrd. Euro aus Vorarlberg exportiert (gesamtes Jahr 2011: 8,2 Mrd. Euro), die Jahreszahlen lagen noch nicht vor. Im Tourismus habe man zuletzt in Sommer und Winter Rekordwerte erzielt, so der Wirtschaftslandesrat.

Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten stieg im Jahresdurchschnitt um 1,4 Prozent auf 149.596 Arbeitnehmer an, während die Arbeitslosenquote 2012 gegenüber dem Vorjahr konstant bei 5,6 Prozent verharrte. Damit lag Vorarlberg um 1,4 Prozentpunkte unter dem Österreich-Durchschnitt. Die Sicherung eines ausreichenden Angebots an qualifizierten Fachkräften werde zu einem strategischen Standortfaktor, betonte Wirtschaftskammer-Direktor Helmut Steurer.

Entbürokratisierung gefordert

Wallner bekräftigte, dass man die Wirtschaftsförderungsprogramme und die arbeitspolitischen Maßnahmen fortführen werde. Er unterstrich auch die Aussage von Steurer, der eine Entbürokratisierung forderte. “Mir schwebt vor, dass der nächsten Bundesregierung gemeinsam mit den Sozialpartnern ein Anti-Bürokratiepaket gelingt”, sagte der Landeshauptmann. Die wachsende Gesetzesflut bereite den Unternehmen Schwierigkeiten. (APA)

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