Laut der WHO ist Glyphosat krebserregend, die Europäische Lebensmittel-Behörde sieht das aber anders. Ähnlich uneinig ist sich auch die Landesregierung, wie der ORF Vorarlberg berichtet. So will Umweltlandesrat Johannes Rauch in Wien Druck machen, Agrarlandesrat Erich Schwärzler will aber lieber abwarten.
Neue Analysen
In der EU wird Glyphosat nochmals geprüft, bis Ende des Jahres ist das Mittel aber zugelassen. Dann sollen die Analysen vorliegen und die EU-Staaten abstimmen. Laut einer Studie von Global 2000, welche von der EU nicht berücksichtigt wird, ist Glyphosat krebserregend. Die von der EU zugelassenen Studien sollen hingegen manipuliert sein. Angeblich werden die verantwortlichen Wissenschafter von Glyphosat-Herstellern bezahlt.
Rauch und Schwärzler uneinig
Johannes Rauch will, dass sich Minister Rupprechter in Brüssel gegen eine weitere Zulassung von Glyphosat ausspricht, so der ORF Vorarlberg. Schwärzler will hingegen am geforderten Vorsorgeprinzip festhalten. Das heißt, dass solange das Krebsrisiko nicht restlos ausgeschlossen werden kann, soll sich der Minister gegen eine Zulassung aussprechen. Schwärzler will deshalb die Empfehlung aus Brüssel abwarten, an diese soll sich Rupprechter dann halten.
In Vorarlberg wird Glyphosat von Bauern und privaten Gartenbesitzern verwendet, die genaue Menge ist allerdings nicht bekannt. Laut einem Umweltinstitut können Glyphosat und seine Abbauprodukte aber im Bodensee, im Grundwasser und im Trinkwasser nachgewiesen werden. Die Konzentration sei aber noch unbedenklich.
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