Das geht aus der Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung Vorarlberg (IV) und der Wirtschaftskammer (WK) zum zweiten Quartal 2012 hervor.
Konjunkturumfrage in 46 Unternehmen
“Alles in allem halten wir uns auf einem guten Niveau. Wir dürfen daher mit einem Schuss Optimismus in das zweite Halbjahr gehen”, sagte Dieter Gruber, Vizepräsident der IV, am Montag zu den Ergebnissen. An der Umfrage beteiligten sich 46 Unternehmen mit knapp 21.800 Beschäftigten.
Dass im Ausblick auf die nächsten Monate “etwas mehr Zurückhaltung” (Gruber) steckt, wird unter anderem am Geschäftsklimaindex – dem Mittelwert aus der aktuellen Geschäftslage und der Einschätzung der Geschäftslage in sechs Monaten – deutlich. Dieser verschlechterte sich im zweiten Quartal leicht von 24,3 auf 22,1 Punkte (auf einer Skala von minus 100 bis plus 100).
Zufriedenheit angestiegen
Bezüglich der aktuellen Geschäftslage stieg die Zufriedenheit gegenüber dem Vorquartal aber noch einmal an. 58 Prozent der befragten Unternehmen meldeten einen guten Geschäftsgang, während die ökonomische Situation von 9 Prozent als schlecht beurteilt wurde. Damit verbesserte sich der entsprechende Saldowert von plus 42 um sechs Prozentpunkte auf plus 48. Auch die Auskünfte zu den derzeitigen Auftragsbeständen und Auslandsaufträgen fielen positiver aus als zuletzt.
Prognosen werden schwieriger
Anders hingegen der Blick in die nähere Zukunft: Diesbezüglich verschlechterten sich die Einschätzungen bei der Geschäftslage in einem halben Jahr ebenso wie sehr deutlich bei der Produktionstätigkeit in drei Monaten, bei den Verkaufspreisen oder auch beim erwarteten Ertrag. “Diese Vorsicht hat wohl auch damit zu tun, dass wir uns in einem sehr volatilen und unsicheren Umfeld bewegen und die Zyklen kürzer zu werden scheinen, sodass Prognosen einfach schwieriger werden”, sagte Gruber.
Appell an die Politik
Der IV-Vizepräsident appellierte an die Politik, “alle Anstrengungen zu unternehmen, dass wieder ein positives, berechenbares Wirtschaftsklima geschaffen wird”. Der in der Wirtschaft vorhandene Optimismus stütze sich darauf, dass von nationalen und europäischen Politikern endlich die “heißen Themen” wie Schuldenreduktion, Bildung, flexible Arbeitszeitmodelle bzw. Arbeitszusatzkosten angegangen und gelöst werden.
(APA)
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