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Vorarlberger HLA-Finalduell mit interessanter Ausgangslage

Vier Saison-Duelle der Lokalrivalen gingen an den Rekordmeister aus Bregenz
Vier Saison-Duelle der Lokalrivalen gingen an den Rekordmeister aus Bregenz ©VOL.AT/Steurer
Die Finalserie der Handball-Liga Austria (HLA) ist heuer zum zweiten Mal eine rein Vorarlberger Angelegenheit.
Hard vs. Bregenz ab 20:20 Uhr

2008/09 hat sich Bregenz im “best of three”-Vergleich mit Hard 2:0 durchgesetzt und ließ im Jahr darauf seinen bisher letzten Titel folgen. Nach einem einjährigen Fivers-Intermezzo folgte aber die Hard-Ära mit bisher drei Titeln in Folge. Die Harder sind erneut Favorit, aber auch gewarnt.

Denn sämtliche vier Saison-Duelle der Lokalrivalen gingen an den Rekordmeister aus Bregenz, ansonsten kassierte der Titelverteidiger im Liga-Verlauf nur eine einzige weitere Niederlage. Im Grunddurchgang hatten die Bregenzer im Herbst daheim 29:26 und auswärts 28:27 gewonnen, im oberen Play-off im Februar daheim 33:29 und im März auswärts 32:27. Im Gegenzug haben die Harder Grunddurchgang und Oberes Play-off für sich entschieden und waren auch im K.o.-Modus bisher souverän.

Finalspiel vor ausverkauftem Haus

Denn sowohl im Viertelfinale gegen Leoben als auch im Semifinale gegen Cupsieger Fivers ersparten sich die Harder ein drittes Match, kamen jeweils mit 2:0-Siegen eine Runde weiter. Anders liest sich der bisherige Saisonverlauf bei den Bregenzern. Im Grunddurchgang nur Vierter, steigerten sie sich im Oberen Play-off auf Platz zwei, setzten sich aber sowohl im Viertelfinale gegen Schwaz als auch im Semifinale gegen West Wien erst mit dem Heimvorteil im dritten, entscheidenden Match durch.

Das erste, für Samstag (20.20 Uhr) in Hard angesetzte Finalspiel ist seit Wochenbeginn ausverkauft. Bregenz-Trainer Robert Hedin ist bewusst, dass eine Steigerung gegenüber den bisherigen Play-off-Partien für den Titelgewinn nötig ist. Dass Hard durch das schnelle 2:0 gegen die Fivers eine längere Pause bzw. Vorbereitungsphase hatte, könnte ein Vorteil sein. Roland Frühstück, Sportdirektor des Cupfinalisten, ist aber zuversichtlich: “Wir sind ins Finale gestolpert, aber ein guter Stolperer fällt nicht, heißt es.”

Hard nach Niederlagen mit “Lerneffekt”

Im Harder Lager sieht man die schlechte Saisonbilanz gegen die Bregenzer eher positiv als negativ. “Die vier Niederlagen haben uns geholfen, uns noch besser zu entwickeln”, meinte Hards Coach Markus Burger. “Wie wir nach diesen Spielen reagiert haben, hat den Lerneffekt deutlich gemacht.” Die zusätzliche Regenerationszeit habe seinem Team gut getan. “Wir haben uns den Finaleinzug hart erarbeitet und nichts geschenkt bekommen. Jetzt wollen wir auch gewinnen.”

Nach dem ersten Duell in der Harder Sporthalle am See findet das zweite Finalmatch am Dienstag in Bregenz statt. Bei einer eventuellen Entscheidungspartie hätte Hard am Samstag nächster Woche (30. Mai) erneut Heimvorteil (alle Spiele 20.20 Uhr, jeweils live ORF Sport +). Fix ist jedenfalls, dass der Titel zum 13. Mal in den vergangenen 14 Saisonen bzw. seit der Einführung der Finalserien (2001/02) ins “Ländle” geht. Für Bregenz geht es um den insgesamt zehnten, für Hard um den fünften Titel.

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