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Vorarlberger Feuerwehren rücken nach drei Minuten aus

Durchnschnittlich drei Minuten vergehen bei den Feuerwehren im Ländle zwischen Alarmierung und Ausrücken.
Durchnschnittlich drei Minuten vergehen bei den Feuerwehren im Ländle zwischen Alarmierung und Ausrücken. ©VOL.AT/Madlener; VLK
Die Feuerwehren im Ländle benötigen im Schnitt drei Minuten von der Alarmierung bis zum Ausrücken. Damit sich bei Unfällen und Bränden auch genügend Einsatzkräfte auf dem Weg zum Ort des Geschehens machen, existiert bei der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) ein genauer Alarmierungsplan.

Geht in der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) in Feldkirch ein Notruf ein, wird zunächst die Größe des Unglücks per Stichwörtern abgefragt. Dafür gebe es, je nach Einsatzart, genaue Bezeichnungen, beschreibt Siegfried Marxgut, Leiter der RFL, die Arbeitsweise gegenüber dem “ORF Vorarlberg”. Die Vorgaben seien klar und landesweit einheitlich. “Wir alarmieren zum Beispiel im Brandfall einen F3 oder F4 und die Feuerwehr hinterlegt in unserem System, welche Einsatzkräfte sie braucht. F4 sei zum Beispiel ein Dachstuhlbrand oder der Vollbrand eines Gebäudes.

Computerunterstütztes System

Eine Software unterstützt den Disponenten dabei, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit kann er in Bruchteilen von Sekunden klären, ob sich ein Einsatzort in dicht bebautem Gebiet oder eher außerhalb befindet. Dazu gibt es von jedem Gebiet im Ländle elektronisches Kartenmaterial, anhand dessen die RFL das Einsatzstichwort eingibt. Das System regle dann, dass zu jeder Tageszeit die richtige Alarmierung ausgelöst werde.

Passgenauer Alarmierungsplan

Der Alarmierungsplan wurde, je nach Ereignis, von den Ortsfeuerwehren festgelegt, erklärt Marxgut: “Die Feuerwehr definiert, welche Ortsfeuerwehren ausrücken und wie groß die Alarmierung für das Ereignis sein muss.” Durch dieses System vergehen laut Marxgut im Schnitt nur 3 Minuten zwischen Alarmierung und Ausrücken der betroffenen Feuerwehr.

Regelmäßige Schulungen

Ausreichend Praxis sammeln die Feuerwehrleute in Vorarlberg an der Feuerwehrschule in Feldkirch. Rund 4.000 Schulungsteilnehmer nutzen deren Angebot pro Jahr, sagt Hubert Vetter vom Landesfeuerwehrverband. Zudem gebe es in jedem Abschnitt pro Jahr eine Großübung und beinahe wöchentlich in den Ortsfeuerwehren Schulungen und Übungen. Damit sitze im Ernstfall jeder Handgriff.

(red)

 

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