Bis zum Ende des Jahres sollen 3,4 Mio. Euro ausgeschüttet werden, kündigte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Dienstag an. Das dafür veranschlagte Budget von 3,8 Mio. Euro wird damit nicht zur Gänze ausgeschöpft.
Der Vorarlberger Familienzuschuss wird unmittelbar im Anschluss an das Kinderbetreuungsgeld für einen maximalen Zeitraum von 18 Monaten gewährt. Seine Höhe richtet sich nach dem Familieneinkommen und der Anzahl der Familienmitglieder. Derzeit beträgt der Minimalzuschuss 46 Euro pro Monat, als Höchstleistung werden 498 Euro ausbezahlt. 2017 wurde das gewichtete Pro-Kopf-Einkommen auf 936,87 (bisher 923,02 Euro) angehoben. Zudem wurde der Mindestzuschuss um insgesamt plus 2,5 Prozent indexiert. Die Leistung für Alleinerziehende sowie für Mehrkind-Familien wurde verbessert.
Wallner sieht Vorarlberg als Vorbild
“Vorarlberg bleibt damit sowohl bei der Höhe als auch bei den Einkommensgrenzen des Familienzuschusses österreichweit Spitzenreiter”, verwies der Vorarlberger Landeschef im Anschluss an die Regierungssitzung auf die Vorbildfunktion seines Bundeslandes. Die Nicht-Ausschöpfung des Voranschlages erklärte er mit jährlichen Schwankungen und der Einführung des neuen Kinderbetreuungsgeldes.
Als weitere finanzielle Entlastungen für Familien seitens des Landes nannte Wallner unter anderem den Vorarlberger Familienpass. Der Pass, den derzeit 34.220 und damit vier von fünf Vorarlberger Familien besitzen, berechtigt zu reduzierten Tarifen und Eintrittsgebühren bei über 200 Partnerbetrieben in den Bereichen öffentlicher Verkehr, Kultur, Freizeit, Elternbildung oder Sport. Insgesamt hat das Land Vorarlberg 2017 im Landesbudget 7,2 Mio. Euro für Familienförderung und familienpolitische Maßnahmen (ohne Kinder- und Schülerbetreuung) vorgesehen.
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