Fünf Bundesländer wiesen in den ersten drei Quartalen 2014 höhere Einbürgerungszahlen auf als von Jänner bis September 2013. Die stärksten Zuwächse gab es im Burgenland (plus 34,7 Prozent) und in der Steiermark (25,3), gefolgt von Salzburg (17,8), Niederösterreich (7,7) und Wien (7,5 Prozent). In Oberösterreich (minus 2,9 Prozent), in Vorarlberg (2,5) sowie in Tirol (1,2) und in Kärnten (0,8 Prozent) gab es in den ersten neun Monaten 2014 dagegen weniger Einbürgerungen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Bosnien und Herzegowina an erster Stelle
Nach dem Einbürgerungsgrund betrachtet erhielten insgesamt 921 Personen (16,2 Prozent) die Staatsbürgerschaft im Ermessen, darunter 866 Personen nach mindestens zehnjährigem Wohnsitz in Österreich. Mehr als die Hälfte der Einbürgerungen (3.117 oder 55 Prozent) erfolgte aufgrund eines Rechtsanspruchs, darunter 1.643 Personen nach mindestens sechsjährigem Wohnsitz in Österreich und aus besonders berücksichtigungswürdigen Gründen (z.B. Geburt in Österreich, EWR-Staatsangehörigkeit oder asylberechtigt) und 617 Personen auf Grund der Ehe mit einem Österreicher bzw. einer Österreicherin. Unter dem Titel “Erstreckung der Verleihung” wurden 183 Ehegatten und 1.450 Kinder zu österreichischen Staatsbürgern und Staatsbürgerinnen, zusammen 28,8 Prozent der Einbürgerungen.
Unter den Herkunftsländern steht Bosnien und Herzegowina mit 840 (14,8 Prozent) Eingebürgerten an erster Stelle. Es folgen die Türkei (681 Personen bzw. 12,0 Prozent), Serbien (512 bzw. 9 Prozent) sowie die Russische Föderation (339). Mehr als ein Drittel der neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger (37,5 Prozent) war bereits in Österreich geboren.
(APA)
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