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Vorarlberg will Koch und Kellner auf die Liste der Mangelberufe setzen

Vor Beginn der Wintersaison suchen die Tourismusbetriebe dringend nach Fachkräften.
Vor Beginn der Wintersaison suchen die Tourismusbetriebe dringend nach Fachkräften. ©VN/Themenbild
Der für Tourismus zuständige Vorarlberger Landesrat Karlheinz Rüdisser (ÖVP) fordert den Bund auf, einzelne Berufe der Sparte Tourismus in die Liste der Mangelberufe aufzunehmen.

“Die Wintersaison steht vor der Tür und viele Tourismusbetriebe finden nicht ausreichend Personal”, heißt es in einem Schreiben an Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) und Sozialminister Alois Stöger (SPÖ). Für eine funktionierende Tourismuswirtschaft seien entsprechende Fachkräfte unerlässlich. Die gebe es am Arbeitsmarkt aber nicht zu finden.

“Schließung und Freistellung möglich”

In Vorarlberg standen laut Rüdisser 2016 im Durchschnitt 143 arbeitslos vorgemerkte Köche etwa 416 offene Stellen gegenüber. Bei Kellnern sei das Bild ähnlich: 279 Personen dieser Berufsgruppe waren arbeitslos, gemeldet waren 576 offene Stellen. “Im schlimmsten Fall kann das zur Schließung des Betriebs und Freisetzung von Personal in anderen Bereichen führen”, argumentierte der Tourismuslandesrat und plädierte an den Bund, dem drohenden Schaden bestmöglich entgegenzuwirken.

Einstellung leichter

Ist ein Beruf als Mangelberuf anerkannt, besteht für Arbeitgeber leichter die Möglichkeit, Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten anzustellen. Die Fachkräfte, die einen Mangelberuf ausüben und bestimmte Voraussetzungen erfüllen, können die Rot-Weiß-Rot-Card beantragen. Jährlich wird anhand des Bedarfs am Arbeitsmarkt eine Liste der Mangelberufen erstellt und veröffentlicht.

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