Aufgrund der Konkurrenzsituation mit der Schweiz und Süddeutschland müsse man sich in Vorarlberg besonders anstrengen.Wallner, Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) und Gerald Fleisch (Geschäftsführer der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft) unterstrichen die guten Rahmenbedingungen, die Mediziner in Vorarlberg vorfinden. Unter anderem nannte Wallner die schon durchgeführte Gehaltsreform wie die Umsetzung des Arbeitszeitgesetzes. “In unseren Spitälern gibt es die 48 Stunden-Woche durchgängig”, betonte Fleisch, der auch auf Betriebswohnungen und die vorhandenen Kinderbetreuungsangebote hinwies. Die wichtigste Plattform der neuen Kampagne werden die sozialen Medien sein.
“Nicht einfach Leute nach Vorarlberg zu bekommen”
An den Vorarlberger Landeskrankenhäuser sind rund 4.000 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 710 Ärzte. 1.855 Personen arbeiten in der Pflege. Auf die Fluktuation angesprochen, sagte Fleisch, der Ärzte-Zustrom nach Vorarlberg betrage pro Jahr zwischen 40 und 60 Mediziner. “Wir haben eine positive Ärztebilanz”, so der Geschäftsführer. Die Krankenhaus-Betriebsgesellschaft hat mit der vor einigen Jahren gestarteten Kampagne “Go West” bereits Turnusärzte angeworben. “Es ist nicht einfach, die Leute nach Vorarlberg zu bekommen. Wer aber einmal hier ist, bleibt gerne da”, stellte Fleisch fest.
259 Millionen Euro Personalkosten
Die Personalkosten der Landeskrankenhäuser betragen aktuell rund 259 Mio. Euro, das sind 54 Prozent der Gesamtausgaben für die Landeskrankenanstalten im Umfang von 482 Mio. Euro. Auf die Finanzierbarkeit des Systems angesprochen verwies Wallner auf den neuen Finanzausgleich, der den Anstieg der Gesundheitsausgaben einbremst. Zudem kündigte er für das Frühjahr die Präsentation der nächsten Etappe der Spitalsplanung an.
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