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NEOS peilen drei Mandate bei Vorarlberger Landtagswahl an

Vorarlberger NEOS: Gerald Loacker rechnet mit Sabine Scheffknecht als Spitzenkandidatin
Vorarlberger NEOS: Gerald Loacker rechnet mit Sabine Scheffknecht als Spitzenkandidatin ©VOL.AT/ Steurer
Bregenz - Die NEOS haben sich bei der Vorarlberger Landtagswahl im Herbst drei Mandate zum Ziel gesetzt.

Zu den Turbulenzen – zuerst wurde die Online-Vorwahl ausgesetzt, dann sprang der stellvertretende Landessprecher Chris Alge ab – meinte Landesvorstandsmitglied Gerald Loacker im Samstagsinterview des ORF Vorarlberg, beim Aufbau einer Organisation “gelingen einzelne Dinge, und manche gelingen nicht”.

Loacker rechnet mit Scheffknecht als Spitzenkandidatin

Er rechne damit, dass Landessprecherin Sabine Scheffknecht das Vertrauen der Mitglieder als Spitzenkandidatin erhalte. Die NEOS nominierten Anfang der Woche 25 Kandidaten für die Landtagswahl, nun erfolgt nach einer internen Vorwahl die Vergabe der Listenplätze. Wegen der Aussetzung der Online-Vorwahl werde die Wahl durch die Mitglieder gegenüber jener des Landesvorstands doppelt gewichtet. Das Ergebnis soll Anfang Juli feststehen. Bei der nächsten Landesversammlung wolle man zudem ein 35-seitiges Vorarlberg-Programm fertigstellen.

“Packelei bei Listenerstellung” – Alge schmeißt hin

Auch wenn man die Online-Vorwahl aus technischen Gründen absagen musste, habe man dennoch gegenüber anderen Parteien die breiteste Beteiligung der Basis bei der Listenerstellung, betonte Loacker. Alge findet sich nach internen Unstimmigkeiten nicht unter den Kandidaten. Er warf Loacker und Scheffknecht “Packelei” bei der Listenerstellung vor und trat aus. Im letzten offiziellen Interview rechnete Alge mit den Pinken ab.

Auf die Frage, wen die NEOS in Vorarlberg ansprechen wollen, sagte Loacker, es habe ein Wandel in der Wählerschaft stattgefunden, den noch nicht alle politischen Mitspieler nachvollzogen hätten. Er nannte etwa die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Immer mehr Frauen mit Kindern wollten arbeiten, das verlange eine entsprechende Kinderbetreuung. Bei der Verkehrslösung für das untere Rheintal, über die seit Jahrzehnten nachgedacht wird, unterstellte Loacker, die ÖVP wolle sich mittels des Bürgerbeteiligungsverfahrens über den Wahltermin retten. Bürgerbeteiligung müsse “ehrlich und nicht mit Taktik” erfolgen.

(APA/red)

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