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Vorarlberg: "Tourismusstammtisch" mit Bundesministerin Elisabeth Köstinger

Jürgen Kessler mit Ministerin Köstinger und Hans-Peter Metzler
Jürgen Kessler mit Ministerin Köstinger und Hans-Peter Metzler ©Wirtschaftsbund Vorarlberg
Wolfurt - Rund 100 „Touristiker“ folgten der Einladung zum Tourismusstammtisch des Wirtschaftsbundes.
„Tourismusstammtisch“ mit Bundesministerin Köstinger

Anlass war der Antrittsbesuch der neuen Bundesministerin für Tourismus und Nachhaltigkeit, Elisabeth Köstinger in Vorarlberg. Als Rahmen für den Gedankenaustausch diente das Sternen Hotel in Wolfurt unter Führung von Richard Zünd.

Köstinger präsentierte dabei ihre Schwerpunkte: „Sie wolle eine nachhaltige Weiterentwicklung des Tourismus auf Basis eines Masterplans vorantreiben, der ein umfassendes und zukunftsgerichtetes Indikatorensystem beinhaltet“. In die Arbeit zu diesem Masterplan will Köstinger alle wesentlichen Player des Tourismus, insbesondere die Länder, miteinbeziehen. Im Gepäck hatte sie auch die bereits im Ministerrat beschlossene Herabsetzung der Mehrwertsteuer auf Übernachtungen.

Wallner begrüßt Steuererleichterung

Zuvor traf die neue Ministerin im Landhaus Landeshauptmann Markus Wallner, Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Landesrat Erich Schwärzler zu Gesprächen. Landeshauptmann Markus Wallner begrüßte insbesondere die kürzlich im Ministerrat beschlossene Herabsetzung der Mehrwertsteuer auf Übernachtungen von 13 auf 10 Prozent. Eine große Herausforderung für die Tourismusbranche ist dagegen die zu geringe Zahl an Saisonarbeitskräften. Hier gelte es in erster Linie gemeinsam mit dem Sozialministerium dringend neue Modelle für die saisonale Beschäftigung auch Angehöriger aus Drittstaaten zu erarbeiten, so Wallner.

Das unterstrich auch Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser: “200 Saisonarbeitskräfte aus dem Nicht-EU-Ausland sind für Vorarlberg zu wenig. Es geht darum, gemeinsam einen Weg zu finden, den Tourismusbetrieben die notwendige Zahl an Fach- und Arbeitskräften bereitstellen zu können.”

Metzler hofft auf Arbeitszeitflexibilisierung

Wirtschaftskammerpräsident Hans-Peter Metzler hob hervor, dass das Miteinander von Tourismus und Landwirtschaft auch in der Aus- und Weiterbildung verstärkt zum Ausdruck kommt: “Die neue Tourismusschule GASCHT ist ein österreichisches Leuchtturmprojekt. Sie entsteht in Hohenems neben der Landwirtschaftsschule quasi als Campus für Regionalität und Nachhaltigkeit.” Auch Metzler begrüßte die Zusammenführung von Tourismus und Landwirtschaft in einem Ressort in der Bundesregierung sowie die Rücknahme der Mehrwertsteuer-Belastung: “Nun vertrauen wir darauf, dass darauf weitere Maßnahmen – etwa eine Verkürzung der Abschreibungsdauer oder eine Arbeitszeitflexibilisierung – folgen.”

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