Illegale Transportzeiten und ungenaue Angaben zur Herkunft des Fleisches bei Verkaufsgesprächen – der Verein gegen Tierfabriken (VgT) machte gemeinsam mit dem WANN & WO und VOL.AT den Schweinefleischskandal öffentlich. Tobias Giesinger tritt in Vorarlberg als Sprecher des Vereins auf. In der Nacht auf Montag beobachtete er bei der Viehmarkthalle in Dornbirn eine Verladung von Schweinen.
VgT spricht von Morddrohungen
Nach Darstellung des VgT wurde der 32-jährige Aktivist von den beiden mit dem Tiertransport beschäftigten Männern bemerkt und gestellt. Dabei kam es zu Handgreiflichkeiten, die Männer stießen den Tierschützer zu Boden und schlugen ihn. Dabei sollen auch Morddrohungen gegen ihn geäußert worden sein.
Giesinger wurde leicht verletzt
“Nach einiger Zeit habe ich mit aller Kraft um Hilfe gerufen, eine Begleiterin der beiden hat den Männern dann gesagt, sie sollen aufhören, was sie aber nicht taten. Irgendwann stoppten sie”, zitiert der VgT Giesinger. Der 32-Jährige wurde bei dem Vorfall leicht verletzt und wurde im Krankenhaus Dornbirn medizinisch betreut.
Täter in Tiertransportskandal verwickelt
Die beiden Tatverdächtigen, 59 und 47 Jahre alt, wurden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Bei ihnen handelt es sich um zwei Personen, deren Namen auch im Tiertransportskandal auftauchen. Neben dem Transporteur soll auch ein Vorarlberger Metzger beteiligt gewesen sein.
Handy wurde gestohlen
Die beiden Angreifer sollen Giesinger dabei auch das Mobiltelefon abgenommen haben. Dieses habe man inzwischen in der Metzgerei des Tatverdächtigen sichergestellt. Vonseiten der Polizei will man aufgrund der laufenden Ermittlungen dies nicht im Detail bestätigen.
Beschuldigte wollen sich nicht äußern
Der vom VgT beschuldigte Metzger verweist gegenüber VOL.AT auf seine noch ausstehende Aussage vor der Polizei. “Wenn ich ihn jedoch geschlagen hätte, wäre er nicht mehr auf den Beinen, sondern läge – mit etwas Glück – im Krankenhaus”, lässt er sich zitieren. Der ebenfalls beschuldigte Transporteur will sich vorerst nicht äußern, aufgrund Bedenken gegenüber der Darstellung in der Berichterstattung
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