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Vorarlberg: So werden Kleingebinde in der Mohrenbrauerei hergestellt

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Die Spar Zentrale in Salzburg befindet sich derzeit im Clinch mit den Ländle-Brauereien. Der Grund sind Preisverhandlungen über die 6er- und 8er-Träger. Denn die Brauereien haben den Preis für die Kleingebinde angehoben. VOL.AT hat sich von Mohrenbraumeister Ralf Freitag zeigen lassen, wie die Flaschen in die Kartonträger kommen. 
So werden die Kleingebinde hergestellt
NEU
Spar mit allen Ländle-Brauereien im Clinch
Unstimmigkeiten zwischen Spar und Mohren

Für die Herstellung einer Bierkiste werden vier Arbeitsschritte benötigt. Im Gegensatz dazu braucht es zwölf Arbeitsschritte für die Produktion eines Kleingebindes.

Von der Bierkiste zum Kleingebinde

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Die Bierkistenproduktion ist der erste Schritt in der Herstellung eines Kleingebindes. Denn die Flaschen werden nass in die Kisten gegeben, um zu trocknen. Ein bis zwei Tage später werden diese Kisten dann zur Umpackanlage gebracht. Die Flasche werden auf einem Förderband zur Verpackungsmaschine befördert. Dort werden sie eingepackt, verklebt, codiert und palettiert. Für die einzelnen Kleingebinde muss die Maschine umgebaut werden. Diese Umbauarbeiten können eine Stunde in Anspruch nehmen.

Viertelpaletten für Kleinkunden

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Mohren bietet extra für Kunden, welche keinen großen Lagerraum haben, sogenannte Viertelpaletten an. Jede Viertelpalette muss einzeln verpackt und schlussendlich zu einer großen Palette zusammengefügt werden. “Eine Viertelpalette kostet genau so viel wie eine Euro-Palette. Besonders weh tut, dass vier Paletten gewickelt werden müssen. Das drückt die Leistung der Maschine”, schildert Freitag.

Pro Stunden werden 10.000 umgepackt

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In einer Stunde werden in Dornbirn 30.000 Bierflaschen befüllt. Die Verpackungsanlage schafft es jedoch nur, 10.000 Flaschen pro Stunde umzupacken. “Das heißt, wir brauchen rund dreimal so lange für das Umpacken der gleichen Flaschen, als wenn wir eine Bierkiste herstellen”, erklärt der Braumeister. Die Nachfrage der Kleingebinde ist in den vergangenen 20 Jahren um das Siebenfache angestiegen. Ebenfalls angestiegen ist der Bedarf an Viertelpaletten. “Früher war die Viertelpalette ein Exot. Heute ist sie der Hauptartikel. Damit solch eine Palette maschinell ‘handlebar’ ist, hat die Mohrenbrauerei eine Sonderanfertigung machen lassen”, erzählt Freitag.

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