Eine repräsentative Befragung des Instituts für Management & Marketing von Wolfram Auer im Auftrag des Messeparks zeichnet ein eindeutiges Bild: 68 Prozent der Bewohner des Rheintals befürworten die Erweiterung des Messeparks, im Bezirk Dornbirn sind es fast drei Viertel. Im Herbst 2014 stellte Guntram Drexel seine Erweiterungspläne vor – und kämpft seitdem gegen den politischen Widerstand.
Die Umfrage bestätigt ihn in seiner Argumentationslinie: Die Kunden würden den Messepark und die Innenstadt gleichwertig als Attraktivitätsfaktor verstehen. So tragen laut Umfrage die Fußgängerzone (76,4 Prozent) und der Messepark (75,6 Prozent) am stärksten zur Attraktivität von Dornbirn als Einkaufsstadt bei. Etwas weiter zurückgereiht folgen das Gastronomieangebot (71,6 Prozent) und das Einkaufsangebot in der Innenstadt (71,4 Prozent). Ausreichende Parkmöglichkeiten werden zu 63,4 Prozent als attraktiv für Dornbirn gesehen. Noch wichtig, aber am Ende der Attraktivitätsfaktoren liegen Events und Veranstaltungen (54,8 Prozent) und die Wochenmärkte (52 Prozent).
Mehr Parkmöglichkeiten gewünscht
Um Dornbirn attraktiver zu machen, brauche es aus Sicht der Konsumenten noch mehr Parkmöglichkeiten, vor allem an einkaufsstarken Tagen, Trendmarken wie Zara, längere und einheitlichere Öffnungszeiten und mehr Kinderfreundlichkeit – und vor allem der zweite Punkt spielt Drexel in die Hände. Denn eben diese Trendmarken will er durch die Erweiterung gewinnen.
Problemhaft hierbei: Der Messepark will um 7.500 Quadratmeter wachsen, hierzu werde der stadteinwärts liegende Parkplatz verbaut. Davon sind 4.000-4.500 Handelsfläche geplant. Die Stadt meint, 2.500 müssten reichen, das Land Vorarlberg beharrt auf 1.500 Quadratmeter Handelsfläche. Laut Drexel beharre aber allein schon Zara bei Verhandlungen auf 3.000 Quadratmeter Handelsfläche allein für sich.
Drexel erachtet Erweiterung als zwingend notwendig
Für Drexel ist die Erweiterung zwingend notwendig – und der Kunde lasse sich durch Restriktionen nicht beibringen, wo er einzukaufen habe. Schließlich hätten auch über 74 Prozent angegeben, vermehrt online einzukaufen, 28 Prozent, vor allem aus Bregenz-Umgebung, blicken vermehrt über die Grenze. Dort wächst man beachtlich, siehe Lindaupark.
Man habe Dornbirn durchaus Kooperationen angeboten, aber ohne Ergebnis. Das Potential wäre beachtlich, 1,5 Millionen Menschen leben innerhalb einer Autostunde von Dornbirn, das Rheintal ist rechnerisch die drittgrößte Stadt Österreichs. Der Messepark jedoch von unterdurchschnittlicher Größe für Österreich. Kirchturmdenken der Gemeinden sieht Drexel daher kaum angebracht, es brauche eine bessere Standortpolitik – eventuell büer einen interkommunalen Finanzausgleich.
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