vorarlberg museum holt Kristberger Flügelaltar zurück

In der Ausstellung “Bergauf-Bergab” wird ab 10. Juni die Rückseite des frisch restaurierten Altars zu sehen sein.Der Altar wurde Mitte des 15. Jahrhunderts in einer Memminger Werkstatt (Bayern) für die damals neu errichtete Kirche in Silbertal hergestellt und irgendwann in nachmittelalterlicher Zeit in die Knappenkirche St. Agatha am Kristberg verlegt, teilte das vorarlberg museum in einer Aussendung mit. Im späten 19. Jahrhundert – 1887 sorgte er im Rahmen der Landesausstellung in Bregenz noch für ein beachtliches Medienecho – kam der Altar in den Kunsthandel und landete nach rund 25 Jahren in verschiedenem österreichischen Besitz bei einem deutschen Sammler.

Kunstwerk mehrmals versteigert

In der Folge wurde das Kunstwerk mehrmals versteigert, das Land Vorarlberg bemühte sich erfolglos um einen Rückkauf. Ende des vergangenen Jahres schließlich sei das vorarlberg museum von der Versteigerung des lange gesuchten Altars informiert worden und kaufte ihn mit Hilfe von Rücklagen und finanzieller Unterstützung der Gemeinde Silbertal zurück.

Ab 10. Juni in Ausstellung zu sehen

Zwischen Februar und April erfolgte seine Restaurierung bzw. Konservierung, ab 10. Juni soll das holzgeschnitzte Kunstwerk in der neuen Ausstellung “Bergauf-Bergab” zu sehen sein, die sich mit dem Bergbau in Vorarlberg beschäftigt. Gezeigt wird laut Museum allerdings nur die Rückseite. Sie stellt den Bergbaupatron Daniel dar und füge sich damit perfekt in das Thema ein, hieß es.