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Vorarlberg: Mordanklage in Frastanz-Causa steht

Stefan Denifl, Anwalt der Opferfamilie: “Für Opfer und Angehörige ist jedes Zuwarten zu lange, das Warten und die Ungewissheit eine große Belastung.”
Stefan Denifl, Anwalt der Opferfamilie: “Für Opfer und Angehörige ist jedes Zuwarten zu lange, das Warten und die Ungewissheit eine große Belastung.” ©VOL.AT/Philipp Steurer
Feldkirch - Ein 26-Jähriger aus der Dominikanischen Republik stammender Mann soll im November 2015 seine schwangere Freundin vorsätzlich getötet haben.
"Ungewissheit ist größte Belastung"
Liechtenstein liefert Verdächtigen aus

Nun ist die Staatsanwaltschaft so weit. Sie hat Anklage gegen den verdächtigen, aus der dominikanischen Republik stammenden Ex-Freund des 28-jährigen Opfers eingebracht. Es habe immer wieder Streit um die Vaterschaft bezüglich des ungeborenen Babys gegeben haben. Im November habe der Mann die Frau erwürgt und Feuer gelegt. Angeklagt sind Mord, Schwangerschaftsabbruch, Brandstiftung und Störung der Totenruhe.

Nicht geständig

Bislang ist der Mann nicht geständig, bestreitet sogar im Tatzeitpunkt am Tatort gewesen zu sein. Diesbezüglich hat die Anklagebehörde sehr lange ermittelt, bis die Anklageschrift soweit war. Rechtskräftig ist sie allerdings noch nicht, der Verteidiger hat zwei Wochen Zeit, sie zu beeinspruchen. Wann es zum Prozess kommt, ist zeitlich noch nicht fixiert. Sicher ist, dass Geschworene zuständig sein werden um die Frage “schuldig oder nicht schuldig” zu entscheiden.

(Red.)

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