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Vorarlberg ist die E-Auto Hochburg Österreichs!

Bregenz - Fast die Hälfte der heuer in Österreich neu zugelassenen Elektro-Autos sind mit Vorarlberger Kennzeichen unterwegs, wie eine aktuelle VCÖ-Untersuchung zeigt.

Damit ist Vorarlberg die E-Auto Hochburg und Bregenz die E-Auto Hauptstadt Österreichs. Der VCÖ fordert Verbesserungen bei der NoVA sowie eine CO2-Abgabe auf Sprit.

“Die Zahl der neuzugelassenen Elektro-Autos hat sich in Österreich zwar mehr als verdoppelt – aber auf äußerst niedrigem Niveau”, fasst VCÖ-Experte DI Martin Blum die aktuelle VCÖ-Untersuchung zusammen. 70 Elektro-Autos wurden heuer in den ersten neun Monaten neuzugelassen, im Vorjahr waren es zur gleichen Zeit 28. Werden die Pkw mit Hybrid-Motor (Benzin mit Elektro-Motor) mitgerechnet, dann hatten insgesamt 984 der 247.675 neuen Pkw einen Elektro-Motor.

Die VCÖ-Untersuchung zeigt, dass es regional große Unterschiede gibt. Fast die Hälfte, nämlich 31, der neuen E-Autos fahren mit Vorarlberger Kennzeichen. “Vorarlberg ist auch das einzige Bundesland, in dem in allen Bezirken E-Autos neu zugelassen wurden”, berichtet VCÖ-Experte Blum. Bregenz ist zudem die “E-Auto” Hauptstadt ist Bregenz mit 21 Neuzulassungen. Werden die Hybrid-Pkw (Benzin mit Elektro-Motor) mitgerechnet, dann haben in Vorarlberg ein Prozent der Neuzulassungen einen Elektro-Motor.

“Der Wechsel im Verkehrssystem kommt sicher, denn die Zeit des billigen Erdöls geht in den kommenden Jahren zu Ende. Die hohen Spritpreise im Jahr 2008 haben die Entwicklung der alternativen Antriebe beschleunigt. Seit dem Vorjahr bremst der deutlich niedrigere Erdölpreis diese Entwicklung. Diese Verzögerungen können uns in einigen Jahren sehr teuer kommen. Deshalb ist es wichtig, dass die Bundesregierung jetzt steuernd eingreift”, betont VCÖ-Experte Blum.

Der VCÖ spricht sich für eine Verbesserung der NoVA aus. Das Bonus-Malus System hat sich bewährt. Dieses System ist nun weiter zu verbessern. Die Grenze für den Malus sollte von derzeit 160 auf 140 g CO2 / km gesenkt werden, der bestehende Malus von 25 Euro pro Gramm CO2 ist zu erhöhen. Die Deckelung der NoVA bei 16 Prozent ist abzuschaffen, da damit die Spritfresser bevorzugt werden.

Zudem spricht sich der VCÖ für eine CO2-Abgabe auf Treibstoffe aus. Ein Pkw verursacht im Schnitt pro 100 Kilometer Klimaschäden von rund 1,50 Euro. Dieser Betrag wird derzeit nicht vom Verursacher bezahlt. Mit einer CO2-Abgabe von zehn Cent pro Liter Sprit würde ein Teil der Klimaschäden dem Verursacher verrechnet. “Die Einnahmen sollten für Zukunftsinvestitionen zweckgewidmet werden. Dazu zählen mehr Bahnverbindungen für Pendler ebenso, wie die Finanzierung der Universitäten und die Sicherstellung der Pflege. In Deutschland wird ein Teil der Ökosteuer-Einnahmen zur Finanzierung des Pensionssystems verwendet”, so VCÖ-Experte Blum.

VCÖ: Anzahl der E-Autos nimmt nur langsam zu (Pkw-Neuzulassungen 1.1. – 30.9. 2010,  in Klammer 1.1.-30.9.2009)

E-Autos: 70 (28) – Anteil an Pkw-Neuzulassungen: 0,03 Prozent Hybrid (Benzin mit E-Motor): 914 (799) – 0,36 Prozent
Summe: 984 (827)

Quelle: datafact, VCÖ 2010

VCÖ: Vorarlberg hat den höchsten Anteil von E-Autos an Pkw-Neuzulassungen

Vorarlberg: 31 (0,33 Prozent)
Wien: 13 (0,02)
Salzburg: 11 (0,06 Prozent)
Tirol: 5 (0,03 Prozent)
Niederösterreich: 4 (0,01 Prozent)
Steiermark: 3 (0,01 Prozent)
Oberösterreich: 1 (0,01 Prozent)
Burgenland: 1 (0,01 Prozent)
Kärnten: 1 (0,01 Prozent)

Quelle: datafact, VCÖ 2010

VCÖ: Bregenz ist die E-Auto Hauptstadt Österreichs (neu zugelassene E-Autos im Jahr 2010)

Bregenz: 21
Wien: 13
Salzburg: 7
Innsbruck: 4
Graz: 3
Linz: 1
Eisenstadt: 1
St. Pölten: 0
Klagenfurt: 0

Quelle: datafact, VCÖ 2010

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