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Vorarlberg gibt 20,7 Mio. Euro für zusätzliche 530 Lehrer aus

Für 47.315 Schülerinnen und Schüler sowie 6.306 Lehrpersonen in Vorarlberg beginnt am Montag das neue Schuljahr.
Für 47.315 Schülerinnen und Schüler sowie 6.306 Lehrpersonen in Vorarlberg beginnt am Montag das neue Schuljahr. ©APA: Hochmuth, Schneider
Vorarlberg investiert auch im Schuljahr 2017/18 20,7 Mio. Euro aus eigenen Mitteln in die Anstellung von 530 zusätzlichen Lehrpersonen, weil der Stellenplan des Bundes nicht ausreiche.

“Das ermöglicht uns, Schwerpunkte etwa in der Sprachförderung zu setzen”, erklärte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) eine Woche vor Schulbeginn im Westen. Für 4.881 Kinder beginnt dann die Schulkarriere.

Bregenz. Vorarlberg hat bereits in den vergangenen Schuljahren etliche Millionen Euro für zusätzliche Lehrerposten ausgegeben. Ein großer Sprung erfolgte vor drei Jahren, als das diesbezügliche Budget von 8,7 auf 17,6 Mio. Euro aufgestockt wurde. Damit sei nun aber ein Plafonds erreicht, sagte Wallner am Dienstag. 20,7 Mio. Euro sei eine “großartige Leistung”, in den nächsten Voranschlägen werde es darum gehen, diese Größenordnung zu halten, nicht auszubauen.

Der Landeshauptmann verwies außerdem auf Landes-Investitionen in Höhe von 13 Mio. Euro zum Bau und zur Sanierung von Schulstandorten. Gemeinsam mit den Gemeinden seien so 40 Mio. Euro in die Errichtung von Schulbauten nach neuesten pädagogischen Standards geflossen, sagte Wallner.

Schülerzahl bleibt konstant

Die Gesamtzahl der Schüler in Vorarlberg bleibt im nun beginnenden Schuljahr gegenüber der Periode 2016/17 praktisch konstant. 47.315 Schüler werden ab nächstem Montag die 279 Schulen im Bundesland besuchen, das sind um 198 weniger (-0,4 Prozent) als zuletzt. Die Zahl der Erstklässler steigt mit 4.881 hingegen um 80 (plus 1,7 Prozent) an. An den Allgemeinbildenden Pflichtschulen werden 4.410 Lehrer unterrichten, darunter 209 in ihrem ersten Jahr. An den mittleren und höheren Schulen werden 1.896 Lehrpersonen im Einsatz stehen, von denen 73 neu in den Schuldienst eintreten. Damit konnten in beiden Bereichen praktisch alle Posten besetzt werden.

Inhaltlich steht im beginnenden Schuljahr nach Angaben von Schullandesrätin Bernadette Mennel (ÖVP) neben der Sprachförderung und der Vermittlung der grundlegenden Kulturtechniken insbesondere die Einführung einer neuen Sprachstandfeststellung im Kindergarten im Mittelpunkt. Mit dem “Beobachtungsbogen zur Erfassung der Sprachkompetenz” (BESK), der bereits in Oberösterreich eingesetzt wird, soll die schon vorhandene Sprachstandfeststellung vereinheitlicht werden. Nach einer Pilotphase an drei Standorten im heurigen Schuljahr wird BESK 2017/18 an allen Einrichtungen in Vorarlberg verwendet werden. Als weitere aktuelle Schwerpunkte nannte Mennel etwa den Ausbau der ganztägigen Schulformen oder auch die Weiterentwicklung der Schule der Zehn- bis 14-Jährigen.

(APA)

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