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Vorarlberg: Fahrrad und Öffis sollen "Traumpaar" werden

Informationsveranstaltung für die Bahngemeinden Rheintal-Walgau
Informationsveranstaltung für die Bahngemeinden Rheintal-Walgau ©VLK
Mit Fahrrad, Bus und Bahn in Kombination können fast alle Wege auch ohne Auto zurückgelegt werden. Um dieses Potential zu nutzen haben Land und ÖBB einiges vor.

Sie setzen dabei auch auf die Zusammenarbeit mit den Standortgemeinden. Mobilitätslandesrat Johannes Rauch und Werner Baltram (Leiter des Geschäftsbereichs Asset Management und Strategische Planung bei der ÖBB Infrastruktur AG) haben am Donnerstag zur Infoveranstaltung für Bahngemeinden in das Landhaus geladen.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden Neuigkeiten zu den dafür durchgeführten Studien, Plänen zu Fahrradboxen, Abstellanlagen und Fahrradstationen, neuen Zügen und neuen Verkehrskonzepten vorgestellt.

Die Verkehrsplanung der Zukunft setzt mehr und mehr auf die Optimierung von Wegeketten. „Damit die Fahrgäste von ihren Wohnstandorten, Arbeitsstandorten etc. überhaupt zur Bahn kommen, braucht es gute Bedingungen für Fußverkehr, Radverkehr und Busse sowohl auf dem Weg zu den Verkehrsstationen als auch an den Verkehrsstationen selbst“, sagte Landesrat Rauch.

Verkehrsstationen werden zu Mobilitätsdrehscheiben

Im Rahmen des Rheintalkonzepts wurden in den letzten Jahren in Zusammenarbeit mit der ÖBB Infrastruktur AG und den Städten und Gemeinden bereits zahlreiche Verkehrsstationen zu Mobilitätsdrehschieben ausgebaut. So nutzen heute doppelt so viele Fahrgäste wie noch vor zehn Jahren die Bahn.

Auch die Nutzung des Fahrrads als Alltagsverkehrsmittel steigt.  Trotz Ausbau der Fahrradmitnahmekapazität in den neuen Zügen wird es nicht möglich sein, dass jeder Radler sein Fahrrad auch im Zug mitnimmt. Damit dennoch die Kombination von Fahrrad und Bahn attraktiv bleibt, sind Abstellanlagen in ausreichender Zahl notwendig.

Finanzierung von ÖBB, Land und Gemeinden

Schon heute sind Fahrradboxen bei den Bahnkunden beliebt um Räder sicher am Bahnhof unterzubringen. Lag Errichtung und Finanzierung bisher allein bei den Gemeinden, sollen in Zukunft auch geschlossene Abstellanlagen  Teil der gemeinsamen Planung und Finanzierung von ÖBB, Land und Gemeinden sein. Dazu wurden neue Fahrradboxen entwickelt, die in einheitlicher Optik und Qualität in den Verkehrsstationen der ÖBB zur Anwendung kommen sollen.

Der Verkehrsverbund Vorarlberg – bzw. die dort neu geschaffene „Smart Mobility Service – Stelle“ wird eine „Schlüsselrolle“ beim Betrieb der geschlossenen Abstellanlagen spielen. Mit einem elektronischen Schließsystem wird es künftig möglich sein die neuen Fahrradboxen mit der Mobilitätskarte des Verkehrsverbundes zu nutzen.

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