Der junge Erwachsene stehe in Betreuung einer sozialen Einrichtung. Gemeinsam mit einer anderen beeinträchtigen Person und einem Betreuer sei er am frühen Sonntagnachmittag auf dem öffentlichen Spielplatz gewesen. Plötzlich sei der 21 Jahre alte Mann auf das im Sandkasten spielende Kleinkind zugerannt, griff dieses von hinten an den Kopf und schlug diesen mehrfach gegen einen im Boden eingelassenen Stein. Erst dann konnten die Mutter und 17-jährige Schwester des Kindes eingreifen und gemeinsam mit anderen Angehörigen und dem dazugeeilten Betreuer den Mann von dem Kind trennen.
Kind wurde ins Krankenhaus eingeliefert
Der dreijährige Bursch sei bei dem Vorfall verletzt worden. Laut den Angehörigen wurde das Kleinkind an Stirn genäht und wurde über Nacht zur Kontrolle im Krankenhaus behalten. Es sei der schwerste, aber nicht der erste Zwischenfall mit dem Autisten, wollen die Angehörigen erfahren haben. Dies kann die Polizei derzeit nicht bestätigen.
Der Zwischenfall sei aus Sicht der Betreuungseinrichtung nicht vorhersehbar gewesen und verweist auf das engmaschige Betreuungsnetz. Der tatverdächtige junge Mann sei seit dem Vorfall im LKH Rankweil untergebracht und wird bei der Staatsanwaltschaft Feldkirch angezeigt.
Autismus
Autismus gehört lt. ICD 10 und DSM IV zu den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen und wird derzeit unter dem Oberbegriff „Autismus-Spektrum-Störung“ (ASS) zusammengefasst. Die Betroffenen sind meist sozial auffällig und in ihrer Kommunikation beeinträchtigt. Hinzu kommt oft auch Probleme in der Wahrnehmung der Umwelt, darunter auch die Einordnung von Emotionen und Verhalten anderer. Es fällt ihnen oft schwer, die Welt im Kontext zu sehen und Zusammenhänge zu erkennen.
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