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Vorarlberg: Aufregung um "Herdprämie" in Schwarzenberg

Schwarzenberg - In Schwarzenberg gibt es Aufregung um eine "Herdprämie", die Mütter bekommen, wenn sie ihre Kinder nicht in Betreuung geben, berichtet der ORF Vorarlberg am Dienstag.

Die Gemeinde Schwarzenberg bezahlt Müttern, die zuhause bleiben und ihre Kinder nicht in eine Kinderbetreuungseinrichtung geben, jährlich eine Prämie von 300 Euro pro Kind, berichtet der ORF Vorarlberg am Dienstag. In der Schwarzenberger Kinderbetreuungseinrichtung ist jedoch bislang noch kein Kind abgemeldet worden, seit es die Förderung gibt. In der Bregenzerwälder Gemeinde spalten sich die Meinungen über diese “Herdprämie”.

Bürgermeister stimmte gegen “Herdprämie”

Die Prämie solle eine „Anerkennung“ sein, heißt es in einer Stellungnahme von Bürgermeister Markus Flatz gegenüber dem ORF Vorarlberg. Man wolle „nicht das eine gegen das andere“ Kinderbetreuungsmodell ausspielen. Bürgermeister Flatz hat bei der Gemeindevertretungssitzung allerding gegen die Prämie gestimmt. Gegnerinnen der “Herdprämie” sagen, man wolle die Frauen mit dieser Maßnahme zurück an den Herd bekommen.

FPÖ: Finanzielle Unterstützung für Familien ist zu begrüßen

Die Freiheitlichen Frauen im Vorarlberger Landtag, Familiensprecherin Cornelia Michalke und Frauensprecherin Nicole Hosp, begrüßen die von der Gemeinde Schwarzenberg getroffene mutige Entscheidung zur finanziellen Unterstützung jener Familien, die ihre Kinder innerfamiliär betreuen wollen.

Die freiheitliche Familiensprecherin Michalke kritisiert in diesem Zusammenhang die immer wieder – auch von den Grünen – verwendete herabwürdigende Verwendung der Bezeichnung „Herdprämie“ für eine finanzielle Unterstützung der wichtigen Familienarbeit, insbesondere im Hinblick auf das Kindeswohl.

(Red.)

 

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