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Vorarlberg: Analysten sehen für Wolford leichten Verlust

Weniger Umsatz - Schwieriges Marktumfeld belastet
Weniger Umsatz - Schwieriges Marktumfeld belastet ©Wolford
Bregenz - Für die am Freitag anstehenden Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2016/17 des Vorarlberger Strumpfherstellers Wolford prognostizieren die Analysten der Erste Group und der Raiffeisen Centrobank (RCB) einen Rückgang in den wichtigsten Kennzahlen.

Verglichen mit dem ersten Quartal wurden allerdings deutliche Fortschritte gemacht. Das zweite Quartal ist traditionell das stärkste, kommentierte die Analystin Martina Valenta von der Erste Group. Heuer wird im Schnitt ein Nettoverlust von 0,1 Mio. Euro erwartet, nach einem Verlust von 8,22 Mio. Euro ersten Quartal 2016/17. Im zweiten Quartal des Vorjahres stand ein Gewinn von 1,65 Mio. Euro zu Buche.

Das Unternehmen dürfte vom kontinuierlichen Fokus auf eine Straffung der Kosten profitiert haben, hieß es seitens der Analystin der Erste Group. Die Ergebnisse könnten in die schwarze Zahlen drehen, zumindest beim Ebitda und auf der operativen Ebene, konstatierte die Expertin.

Der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll laut APA-Umfrage um über die Hälfte zurückgehen und bei 2,5 Mio. Euro liegen. Auch das operative Ergebnis (Ebit) soll es mit 0,1 Mio. Euro gerade noch in die Gewinnzone schaffen. Im Vorjahresquartal standen noch 2,76 Mio. Euro zu Buche und im heurigen ersten Quartal noch ein satter Verlust von 8,28 Mio. Euro.

Rückgang in USA, England und Asien

Der Umsatz dürfte einen verhältnismäßig kleinen Rückgang von 12 Prozent zur Vorjahresperiode aufweisen. Die RCB-Experten begründen den Schwund mit schwachen Verkaufszahlen in den USA, Großbritannien und Asien. Zudem belasteten unvorteilhafte Währungstrends.

Relative Beständigkeit sollten einige europäische Märkte aufweisen. Vor allem in Deutschland und Österreich dürften die Geschäfte besser gelaufen sein, schreiben die RCB-Analysten in ihrer jüngsten Einschätzung. Für den Umsatz im Herbstquartal prognostizieren die Experten durchschnittlich 40 Mio. Euro. Im ersten Quartal setzte der Konzern nur 27,74 Mio. Euro um.

Seit 2014 läuft ein Produktivitätssteigerungsprogramm namens “NOW”. Der Ausblick sollte vorerst bestätigt werden, erwarten die RCB-Analysten. Denn die Weihnachtssaison entscheidet darüber, ob der Plan noch realistisch ist.

Wolford – Analystenprognosen für das zweite Quartal 2016/17 (in Mio. Euro):

Wolford     Erste RCB   Mittel Vorjahr Veränderung
Umsatz      40,39 39,65 40,0     45,25        -12%
Ebitda       2,38 2,52  2,5       5,08        -52%
Ebit         0,13 0,12  0,1       2,76        -95%
Nettogewinn -0,11 -0,04 -0,1      1,65        n.v.
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